Mercedes ruft US-Diesel zurück

Probleme mit Kurbelwellensensor

Dies Rückrufaktion passt Mercedes im Hinblick auf das US-Geschäft gar nicht in den Kram. Ausgerechnet bei den Selbstzündern sind massive technische Probleme aufgetreten.

Der Autobauer Daimler muss in den USA einige tausend Diesel-Fahrzeuge wegen technischer Probleme in die Werkstatt zitieren. Betroffen seien Fahrzeuge der M-, GL- und R-Klasse sowie das Modell E 320 Bluetec des Modelljahrs 2007, sagte ein Unternehmenssprecher.

Nicht bestätigen wollte er allerdings die in dem Bericht unter Berufung auf die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA genannte Zahl von rund 9000 betroffenen Fahrzeugen. Bei den Autos gebe es Probleme mit dem Kurbelwellen-Sensor, die zu Leistungsverlusten führen könnten. Außerdem lasse sich das Auto gegebenenfalls nicht mehr starten.

Den Diesel-Bemühungen der Deutschen verpasst der Rückruf einen Dämpfer. Mercedes versucht derzeit wie die anderen deutschen Hersteller in den USA den sparsamen Diesel salonfähig zu machen, nachdem in den vergangenen Jahren die japanische Konkurrenz vor allem mit Hybrid-Autos gepunktet hatte. Im Moment liegt der Diesel-Anteil in den USA nur bei rund sechs Prozent, Experten trauen dem Antrieb bis 2015 aber einen Anteil von 15 Prozent. (dpa)

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