TÜV-Report 2016: Mängel bei Autos rückläufig

Mercedes besetzt Podiumsplätze

TÜV-Report 2016: Mängel bei Autos rückläufig
Die Mercedes B-Klasse erhielt die Goldene Plakette des TÜV. © Mercedes

Die Autos in Deutschland werden sicherer. Laut dem TÜV-Report absolvierten fast zwei Drittel der neun Millionen Fahrzeuge die Hauptuntersuchungen ganz ohne Mängel.

Die Autos auf deutschen Straßen sind sicherer geworden. Laut dem nun veröffentlichten TÜV Report 2016 ist die Zahl der Pkw mit erheblichen Mängeln in den vergangenen zwölf Monaten auf 22,6 Prozent gesunken. Das entspricht einem Rückgang um 0,9 Prozentpunkte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt wurden neun Millionen Hauptuntersuchungen (HU) bei 233 Fahrzeugmodellen berücksichtigt.

Mercedes B-Klasse mit geringster Mängelquote

Ganz ohne Mangel absolvierten 63,7 Prozent der vorgeführten Autos die HU, geringe Mängel wiesen 13,6 Prozent auf. Am häufigsten stellten die Prüfer Mängel an der Beleuchtung fest, auch Fahrwerk, Bremsen oder Ölverlust am Motor zählten zu den gängigsten Kritikpunkten. Insgesamt habe sich die Qualität der Fahrzeuge in den letzten Jahren verbessert, so der Verband der TÜVs. Rost beispielsweise sei kaum mehr ein Thema.

Unter den einzelnen Pkw-Modellen zeichneten sich besonders Pkw von Mercedes durch gute HU-Ergebnisse aus. Der Kompakt-Van B-Klasse erhielt als bestes Fahrzeug in der Altersgruppe der Zwei- bis Dreijährigen mit einer Mängelquote von nur 2,8 Prozent die Goldene Plakette.

Toyota Yaris bestes Importmodell

Rang zwei geht an das Mittelklasse-SUV Mercedes GLK (2,9 Prozent erhebliche Mängel), Rang drei an den Sportwagen Mercedes SLK (3,1 Prozent). Komplettiert werden die Top Ten durch Mercedes M/GL, Porsche 911, Audi Q5, Mercedes C-Klasse, Mercedes E-Klasse und – gemeinsam auf Rang neun, Audi A1, A6 und Toyota Yaris. Der japanische Kleinwagen ist damit das beste Importmodell.

Schlusslicht in der HU-Tabelle ist der Kleinstwagen Chevrolet Spark mit einer Mängelquote von 14,6 Prozent nach gerade einmal 31.000 Kilometern. Kaum besser schneiden der Fiat 500 (14,1 Prozent) und der Fiat Punto (13,3 Prozent) ab. Der jahrelang letztplatzierte Dacia Logan verbesserte sich um 2,9 Prozentpunkte und landete auf den drittletzten Platz (12,8 Prozent). (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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