Mercedes-Benz SL: Dank Alu SuperLeicht

Ab 93.534 Euro

Mercedes-Benz SL: Dank Alu SuperLeicht
Der Mercedes-Benz SL startet in seine sechste Generation © Daimler

Die sechste Generation des Mercedes-Benz SL feiert in Detroit Weltpremiere. Der neue Sportwagen hat deutlich an Gewicht verloren und so seine Sportlichkeit gesteigert.

Von Jens Meiners

Seinen ersten Messeauftritt legt der neue Mercedes-Benz SL in der US-amerikanischen Metropole Detroit hin - eine Verneigung vor dem nach wie vor wohl wichtigsten Markt für das zweisitzige Nobel-Cabriolet. Das unter der internen Bezeichnung R231 entwickelte Modell zeichnet sich durch mehr Sportlichkeit und hohe Effizienz aus. Schlüssel dafür ist das deutlich reduzierte Gewicht. Dank einer Karosserie, die zu 90 Prozent aus Aluminium besteht, konnte das Gewicht erheblich reduziert werden: Das Einstiegsmodell SL 350 wiegt mit 1.685 Kilogramm stolze 140 Kilogramm weniger als der Vorgänger.

Mercedes SL 350 in 5,9 Sekunden auf 100 km/h

Im Zusammenspiel mit der ausgeklügelten Aerodynamik ist den Stuttgartern ist damit ein erstaunlicher Spagat zwischen Sparsamkeit und hohen Fahrleistungen gelungen. Der SL 350 mit seinem 3,5-l-V6-Saugmotor und 225 kW/306 PS sprintet in 5,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und verbraucht im kombinierten Zyklus nur 6,8 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer.

Im 320 kW/435 PS starken SL 500 mit seinem 4,7-Liter-V8-Biturbo, der in gerade einmal 4,6 Sekunden auf 100 km/h sprintet, fließen pro 100 Kilometer 9,1 Liter der kostbaren Essenz durch die Einspritzdüsen. Beide Modelle sind bei 250 km/h abgeregelt. Siebengang-Automatik und ein Start-Stopp-System sind Serie.

Sportliches Design des Mercedes SL

Offener Genuss im Mercedes SL Daimler

Das Außendesign des SL präsentiert sich bereits im Serientrim besonders sportlich. Zum aggressiven Eindruck tragen die großen Scheinwerfer, der klassische Kühlergrill, die Luftauslass-Attrappen an der Flanke sowie verchromte Zierelemente auf Flanke und Haube bei.

Das Interieur setzt mit einem kompakten Wählhebel auf der Mittelkonsole und den runden Luftausströmern ebenfalls sportliche Akzente; der geschwungene "Mercedes-Benz"-Schriftzug auf dem Lenkrad sorgt hingegen für Heimeligkeit. Luftausströmer und Bildschirm sind oberhalb der Mittelkonsole fast unmerklich aus der Mittelachse nach rechts verschoben, um die rechte Hand des Fahrers nicht direktem Luftstrom auszusetzen.

Erschöpfende Aufpreisliste für den Mercedes SL

Das Angebot an Assistenzsystemen ist schon zum Marktstart erschöpfend - dazu gehören ein Müdigkeitswarner, ein automatisches Einparksystem und verschiedene Elemente zur Unfallvermeidung. Es gibt zudem ein adaptives Scheibenwaschsystem mit mehreren Wasseraustritten und das adaptive ABC-Fahrwerk. Auch ein Telematiksystem mit Internetzugang steht in der Aufpreisliste. Für erhöhten Komfort sorgt die Ambientebeleuchtung mit unterschiedlichen Farbtönen sowie das Panoramadach Magic Sky Control, mit dem sich das Glasdach zwischen getönt und klar umschalten lässt. In der Serienausstattung kommt allerdings ein lackiertes Metall-Klappdach zum Einsatz.

Der SL 350 kostet 93.534 Euro, der SL 500 steht für 117.096 Euro. Er konkurriert unter anderem mit dem BMW 6er Cabrio, dem Porsche 911 Cabriolet, dem Audi R8 Spyder und dem Maserati GranCabrio. An den sportlichen Talenten des leichten Stuttgarters besteht kein Zweifel. Aber es geht immer noch mehr, und so darf man schon heute auf die kommenden AMG-Varianten gespannt sein. Werte von deutlich über 500 PS gelten dabei als ausgemacht. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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