Mercedes-Maybach: Pullman kehrt zurück

Extralange S-Klasse

Mercedes-Maybach: Pullman kehrt zurück
Mercedes-Maybach lässt den Pullman wieder aufleben. © Mercedes-Maybach

Mercedes-Maybach verlängert die Langversion S-Klasse um einen weiteren Meter. Ein halbes Jahrhundert nach dem Debüt kreiert die Submarke mit dem neuen Pullman nun den absoluten Luxus.

Mit den Luxus-Versionen Mercedes-Maybach bauten die Stuttgarter vergangenes Jahr ihr Angebot der S-Klasse weiter aus, nun feiert die extralange Limousine Pullman auf dem Genfer Salon (5. bis 15. März) Premiere.

Mercedes-Maybach Pullman kommt auf 6,50 Meter

Im neuesten Modell der Stuttgarter Sub-Marke befinden sich hinter der elektrisch absenk- und verdunkelbarer Trennwand vier Einzelsitze in einer Vis-a-vis-Sitzordnung. Wer in Fahrtrichtung reist, nimmt auf Executive-Sitzen Platz, die unzählige Verstellmöglichkeiten von Lehnen, Sitzflächen und Fußstützen bieten. Zwei weitere Passagiere können bei Bedarf auf den ausklappbaren Sitzen entgegen der Fahrtrichtung mitreisen. Auf Wunsch kann das Flaggschiff auch ohne Zusatzsitze geliefert werden.

Mit einer Länge von 6,50 Metern ist der Mercedes-Maybach Pullman noch einmal um einen Meter länger als die Mercedes-Maybach S-Klasse. Der Radstand des neuen Luxusmodells überragt mit 4,42 Meter die Länge einer Mercedes B-Klasse (4,39 Meter). Der Pullman ist mit 1,60 Metern zudem mehr als 10 Zentimeter höher als eine Mercedes S-Klasse.

530 PS für den Mercedes-Maybach Pullman

Auch leistungsmäßig gibt sich der Luxusliner keine Blöße: Angetrieben wird das Topmodell von einem V12-Biturbo, der aus sechs Litern Hubraum 390 kW/530 PS holt (830 Nm Drehmoment).

Für den Einsatz als Staatskarosse ist das Interieur noch einmal verfeinert worden. Der Innenraum ist vollständig mit Leder verkleidet. Neben dem Dachhimmel sind unter anderem auch Türrahmen und Sitzkonsolen mit der edlen Tierhaut bezogen. Am Dachhimmel informieren drei Analoginstrumente die Fondpassagiere über Außentemperatur, Geschwindigkeit und Uhrzeit.

Die ersten Besteller erhalten ihre Fahrzeuge Anfang kommenden Jahres. Mindestens eine halbe Million müssen sie dafür investieren. Der Ende 2014 präsentierte Mercedes-Maybach S600 verfügt über den gleichen Antrieb, kostet jedoch rund 188.000 Euro. Der S500 startet ab 134.050 Euro, angetrieben wird dieser Stuttgarter allerdings von einem Achtzylinder-Biturbo-Aggregat, der aus 4,7 Litern Hubraum 335 kW/455 PS schöpft. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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