Daimler beschenkt sich in Sindelfingen selbst

100-jähriges Jubiläum

Daimler beschenkt sich in Sindelfingen selbst
Produktion der Mercedes S-Klasse in Sindelfingen © Daimler

Daimler hat zum 100-jährigen Jubiläum des Standortes Sindelfingen die Investitionen noch einmal aufgestockt. Neben Großprüfständen fließt das Geld hauptsächlich in Forschung und Entwicklung.

Daimler hat zum 100-jährigen Jubiläum den Standort Sindelfingen mit einer erneuten Investition in dreistelliger Millionenhöhe gestärkt. „Sindelfingen steht wie kaum eine zweite Stadt für die Herkunft und Zukunft des Automobils. Mit Investitionen in Milliarden-Höhe unterstreichen wir, dass wir hier in Sindelfingen in den kommenden 100 Jahren mindestens genauso erfolgreich sein wollen wie in den letzten“, sagte Daimler-Chef Dieter Zetsche beim Festakt, bei dem auch der Baden-Württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) zugegen war. Bereits im vergangenen Sommer hatte das Unternehmen rund 1,5 Milliarden Euro investiert, nun kommen weitere 600 Millionen Euro hinzu.

35.000 Mitarbeiter am Daimler-Standort

In Sindelfingen sitzt die Konzernforschung und die Entwicklung und das Design von Mercedes-Benz Cars, sowie die „Keimzelle für zukunftsweisende Technologien bis zum autonomen Fahren“, so Zetsche weiter. Hinzu kommt, dass in Sindelfingen in diesem Jahr der 20-millionste Pkw vom Band laufen wird.

Unter dem Motto „Menschen, die Zukunft schaffen“ wurden die rund 700 Gäste des Festaktes auf eine Zeitreise über die vergangenen 100 Jahre mitgenommen. Während vor 100 Jahren Flugzeugmotoren gefertigt wurden, sind in dem weltweit größten Werk für Mercedes-Pkw neben Forschung und Entwicklung sowie Produktion auch der Einkauf, das Qualitätsmanagement, die zentrale Produktions- und Logistikplanung sowie das Zentrum für die Entwicklung neuer Fertigungstechnologien von Mercedes-Benz Cars beheimatet. Mit rund 77.300 Angestellten ist die Daimler AG der größte Arbeitgeber im Großraum Stuttgart. Rund 35.000 Mitarbeiter sind direkt in Sindelfingen beschäftigt. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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