Mercedes bläst zur Jagd auf die neue A-Klasse

Erlkönig mit QR-Codes beklebt

Mercedes bläst zur Jagd auf die neue A-Klasse
Die neue Mercedes A-Klasse erhält zum Jahresende auch ein AMG-Modell © Mercedes

Um ihre Erlkönige machen Autohersteller gemeinhin ein Geheimnis. Mercedes geht jetzt andere Wege. Zumindest in der letzten Phase vor der Weltpremiere in Genf. Die Schwaben blasen zur Jagd auf ihren Baby-Benz.

Eben noch Geheimnisträger und jetzt Werbebotschafter: Mercedes entdeckt seine Prototypen als Reklamehelden und schickt die getarnte A-Klasse auf eine ungewöhnliche Promotion-Tour. Weil die Entwickler kurz vor dem Debüt auf dem Genfer Salon ihre letzten Testkilometer auf öffentlichen Straßen abspulen müssen und ihre Prototypen dabei ohnehin ständig von neugierigen Fotografen umschwirrt werden, machen die Schwaben jetzt aus der Not eine Tugend: Statt mit Rautenmustern oder psychedelischen Kreisen haben sie den kommenden Baby-Benz kurzerhand mit so genannten QR-Codes beklebt und offiziell zur Jagd auf die so genannten Erlkönige geblasen.

Wer die Autos ablichtet und mit seinem Handy auf die digitalen Piktogramme hält, landet mit dem richtigen App automatisch auf einer eigenen Internetseite zum jugendlichen Hoffnungsträger aus Stuttgart. Wie das Auto ohne Tarnung aussieht, erfährt man dort zwar auch nicht auf Anhieb. Aber man kann zwei Plätze für eine Reise zur Weltpremiere nach Genf gewinnen.

Erlkönig der A-Klasse gleicht Concept-Car

Einen ersten Vorgeschmack auf die neue A-Klasse hatte Mercedes seinen Kunden im April auf der Autoshow in Shanghai gegeben, als dort das Concept-Car vorgestellt wurde. Es soll, wurde damals gesagt, dem Serienmodell bereits sehr nahe kommen. Von der neuen A-Klasse verspricht sich Mercedes eine Menge, soll sie die Marke doch für neue Zielgruppen öffnen.

So sah das Concept-Car der A-Klasse aus Daimler

Das A stehe dabei für Angriff, hatte Daimler-Chef Dieter Zetsche im April des Vorjahres in China gesagt. Mit der neuen A-Klasse will der Autobauer Kunden deutlich unter 50 Jahren ansprechen. Das Concept-Car machte mit seiner langen Haube und seiner flachen Dachlinie in Shanghai positiv von sich reden. Im Vergleich zur eher langweilig daher kommenden aktuellen A-Klasse wirkte es ausgesprochen dynamisch. Der Erlkönig deutet an, dass das damalige Concept-Car dem Serienmodell in der Tat nahe kommt. Genaueres wird man Anfang März bei der Weltpremiere der neuen A-Klasse auf dem Autosalon in Genf sehen. (AG/FM/SP-X)

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