Neuer Mazda6 in Mittelklasse allein auf weiter Flur

Mehr Premium

Neuer Mazda6 in Mittelklasse allein auf weiter Flur
Der neue Mazda6 Kombi stellt höhere Ansprüche als zu früheren Zeiten. © Mazda

Nach der Produktionsverschiebung beim neuen Ford Mondeo ist der Mazda6 die einzige Modellneuheit mit Massenwirkung in Mittelklasse. Daneben gibt es aber eine ganze Reihe von Nischenmodellen und Exoten.

Es hätte gut gepasst: Mazda6 und Ford Mondeo buhlen um die gleichen Kunden – und setzen sogar auf ein ähnliches Rezept: Scharfes Design, viel Platz und sparsame Motoren. Nach der Schließung des Werkes in Genk kann Ford seinen Fahrplan zur Modelleinführung allerdings nicht mehr halten, so dass der Mazda6 als Neuvorstellung nun allein auf weiter Flur ist. Den Japaner gibt es als geräumigen Kombi und als etwas längere Limousine zum gleichen Preis ab 24.990 Euro.

Vom Graue-Maus-Design der 626-Zeit ist nun endgültig nichts mehr übrig; das neue Modell zählt zu den optisch dynamischsten seiner Klasse. Hinzu kommen neue Diesel und Benziner, die auch ohne Elektrounterstützung oder Downsizing niedrige Verbrauchswerte ermöglichen sollen.

Mercedes CLA absolute Neuheit

Trotz der geringeren Abmessungen eine Prestigestufe höher startet der Mercedes CLA, ein viertüriges Mittelklassecoupé auf A-Klasse-Basis nach Vorbild des großen CLS. Schnittiges Design, edle Ausstattung und gehobenes Preisniveau heißen dort die Eckwerte. Neben den frontgetriebenen Varianten wird es auch Modelle mit einem eigens entwickelten Allradantrieb geben. Als Topmodell fungiert der CLA 45 AMG mit einem 260 kW/354 PS Vierzylinderturbo.

Ihre Außenseiterchancen besser nutzen wollen künftig auch die anderen Japaner. Toyotas Premium-Tochter Lexus setzt beim neuen IS auf mehr Sportlichkeit bei Fahrwerksabstimmung und Optik. Auch der erstmals in der Mittelklassebaureihe verfügbare Hybridantrieb, soll nicht nur sparen, sondern dank rund 200 PS und Soundmodul auch für Spaß sorgen. Die beiden bisher angebotenen Dieselmotoren fliegen im Gegenzug aus dem Programm.

Infiniti ändert Nomenklatura

Ebenfalls auf individualistische Kunden, denen das deutsche Angebot in der Premiummittelklasse zu wenig originell ist, baut Nissan-Ableger Infiniti. Die fünfte Generation des Einstiegsmodells Q 50 (vormals: G) der Marke greift beim Design auf Elemente der Studie e-Merge zurück und bei den Motoren wohl auf Vierzylinder des neuen Kooperationspartners Mercedes.

Wie gehabt wird es aber auch wieder starke Sechszylinder aus eigener Entwicklung geben, neben der Limousine sind ein Coupé und ein Cabrio (Q 60) geplant. Komplettiert wird das Dienstwagenangebot für das mittlere Management durch die Neuauflage des Subaru Legacy, den gelifteten Opel Insignia sowie die überarbeiteten Volvo-Modelle S60 und V60. (SP-X)

Vorheriger ArtikelZetsche räumt Lücken im Modellprogramm ein
Nächster ArtikelPorsche SE vor spannendem Jahr
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden