Kia bietet Umrüstung auf Flüssiggas

In Kooperation

Beim koreanischen Autobauer Kia können nun fast alle Fahrzeuge mit Benzinmotor auf Flüsiggas umgerüstet werden. Die Umrüstung kostet abhängig vom Modell mindestens 2290 Euro.

Ab sofort können fast alle Kia Fahrzeuge mit Benzinmotor auf Flüssiggas (LPG) umgerüstet werden. Dabei ist es egal, ob es sich um Neufahrzeuge oder Gebrauchtwagen handelt. Bei der Zusammenarbeit mit dem schwäbischen LPG-Spezialisten Ecoengines übernehmen diese den Umbau der Fahrzeuge und gewähren zudem eine siebenjährige Garantie auf das Flüssiggassystem bei Neuwagen. Diese Garantie ist auf die bestehenden Kia-Garantien abgestimmt und wird auch für Gebrauchtwagenumrüstungen geleistet. Hierbei kann der Kunde zwischen einer Garantie von drei bis sieben Jahren wählen.

Kia produziert Extratank

Eigentlich hatte Kia eine europaweite Lösung mit einer einheitlichen Tankgröße ab Werk vorgesehen. Diese Lösung wurde aber verworfen, weil die Klimabedingungen in Europa zu unterschiedlich sind und sich Flüssiggas bei Hitze extrem ausdehnt. Dann würden die Tanks in Südeuropa zu wenig Flüssiggas fassen. Aus diesem Grund und weil Flüssiggasfahrzeuge in Deutschland sehr gefragt sind, hat man für Deutschland einen Extratank produziert.

Je nach Modell kostet die Umrüstung zwischen 2 290 Euro und 3 000 Euro. Der LPG-Tank wird in der vorhandenen Reserveradmulde untergebracht und fasst 28 Liter. Neben den im LPG-Betrieb nochmals reduzierten Emissionswerten ist die deutlich gesteigerte Reichweite ein positiver Nebeneffekt. Neben dem LPG-Tank bleibt schließlich auch der normale Tank im Fahrzeug erhalten. Der Motor des Kia Picanto mit dem geringsten CO2-Ausstoß aller Kia Modelle, kann dann auf 28 Liter LPG und 35 Liter Benzin aus dem normalen Tank zurückgreifen.

Dank eines neuartigen Ventilschutzsystems des LPG-Tanks benötigt die Anlage keinerlei gesonderte Wartung. Die Ventile müssen nur bei den regulären Service-Intervallen des Fahrzeugs überprüft werden. (mid)

Vorheriger ArtikelMini Roadster feiert Premiere in Detroit
Nächster ArtikelRenault Twingo: Rückkehr zu den Wurzeln
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden