Kawasaki setzt auf den Kompressor

Tokio Motorshow

Kawasaki setzt auf den Kompressor
Kawasaki zeigt in Tokio eine Studie. © Kawasaki

Die Aufladung spielt bei Motorrädern bisher keine Rolle. Doch das könnte anders werden. Kawasaki zeigt auf der Tokio Motorshow mit der Concept SC01.

Die H2 des japanischen Motorradherstellers Kawasaki hat auf den Motorradmärkten dieser Welt eingeschlagen wie eine Bombe: Das mit einem Kompressor ausgerüstete Sportbike leistet bis zu 310 PS und stellt damit jedes andere Serienmotorrad in den Schatten.

Auf der Tokio Motor Show zeigt Kawasaki nun eine Studie, aus der man mit großer Wahrscheinlichkeit ableiten kann, dass die in der H2 eingesetzte Technologie auch für weitere Fahrzeuge genutzt wird. Die „Concept SC 01“ oder „Spirit Charger“ ist aber nicht so kompromisslos in Richtung Sportlichkeit ausgelegt; ihre weicheren Formen und die luxuriöseren Materialien deuten ein alltags- und langstreckentaugliches sowie auch komfortables Motorrad an.

Kompressor als Grundlage

In einer Erklärung nannte Kenji Tomida, Präsident der Kawasaki Motorcycle and Engine Company, einen gut ausbalancierten Kompressormotor als Grundlage dafür, dass man eine Vielzahl an Interessenten für ein solches Konzept begeistern könne. So solle der besondere Reiz der Aufladung mit verbesserten Verbrauchswerten verbunden werden. Dies könnte mit Hilfe elektronisch gesteuerter Klappen am Kompressoreingang gelingen, die das Volumen der Ansaugluft sowie die Richtung des Luftstroms für eine erhöhte Effizienz steuern.

Eine eindeutige Aussage zum Bau eines solchen Motorrads machte Tomida nicht; er versicherte aber, dass ein solches Modell komplett im Unternehmen entwickelt und gebaut werden könne. (SP-X)

Vorheriger ArtikelADAC kündigt Abgastests auf Straße an
Nächster ArtikelFahrer verliert Kontrolle: Auto landet im Wohnzimmer
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden