Jaguar trimmt XE SV Project 8 für die Rennstrecke

Nur 300 Exemplare verfügbar

Jaguar trimmt XE SV Project 8 für die Rennstrecke
Der Jaguar XE SV Project 8 erreicht in 3,3 Sekunden Tempo 100 © Jaguar

Die Special Vehicles Operations-Abteilung von Jaguar hat wieder kräftig hingelangt. Mit dem XE SV Project 8 haben die Spezialisten das Einstiegsmodell der britischen Marke in einen Boliden verwandelt.

Was kommt heraus, wenn die „Special Vehicle Operations“-Abteilung (SVO) von Jaguar den 5,0-Liter-Kompressor-V8 aus dem F-Type R in die XE-Limousine verpflanzt? Richtig: Eine Power-Limousine, die es nun mit Rennstrecken-Größen wie dem BMW M4 GTS aufnehmen soll.

Dazu wurde das V8-Triebwerk von 423 kW/575 PS auf 441 kW/600 PS aufgeblasen, was den XE SV Project 8 – auch dank Allradantrieb – in nur 3,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 schießt. Die Höchstgeschwindigkeit ist erst bei 322 km/h erreicht.

Viel Carbon im Einsatz

Damit das handgefertigte und auf 300 Exemplare limitierte Spielzeug nicht nur auf der Geraden sondern auch in der Kurve eine gute Figur macht, montiert SVO jede Menge Performance-Teile. Beispielsweise gibt es ein Gewindefahrwerk mit einstellbaren Dämpfern, geschmiedete 20-Zoll-Alufelgen sowie einen flachen Unterboden.

Um Gewicht zu sparen sind sowohl die beiden Stoßfänger als auch die Haube und der verstellbare Frontsplitter aus Carbon gefertigt. Ein ebenfalls einstellbarer Heckspoiler soll für Abtrieb sorgen. Optisch besonders spektakulär sind die deutlich verbreiterten Kotflügel.

Premiere in Goodwood

Um den XE SV Project 8 für möglichst viele Kunden attraktiv zu machen, gibt es das Sondermodell – anders als zum Beispiel beim M4 GTS – in zwei Ausführungen. Das „normale“ Modell kommt mit vier Sitzplätzen, leichteren Vordersitzen und tieferen Sitzmulden im Fond zum Kunden. Ordert dieser allerdings zusätzlich das optionale „Track Pack“, wird die hintere Sitzreihe durch einen Überrollbügel ersetzt, an dem Hosenträgergurte montiert sind. Letztere halten Fahrer und Beifahrer schraubstockartig in den leichten Carbon-Vollschalensitzen, die ebenfalls zum „Track Pack“ gehören.

Seine Weltpremiere wird der XE SV Project 8, der im Herbst zu Preisen ab rund 170.000 Euro erhältlich ist, auf dem Goodwood Festival of Speed feiern. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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