Jaguar steigt ins SUV-Segment ein

Seriennahe Studie

Jaguar steigt ins SUV-Segment ein
Die Jaguar-Studie C-X17 könnte als F-Pace in Graz vom Band laufen. © dpa

Noch zeigt Jaguar den C-X17 auf der IAA lediglich als Studie. Doch ist das auf neuer Plattform basierende Konzeptfahrzeug mehr als nur eine Fingerübung im SUV-Segment.

Es gibt nicht mehr viele Autobauer, die kein SUV im Modellprogramm haben. Noch zählt Jaguar dazu, aber das dürfte sich bald ändern: Der britische Traditionshersteller für Luxuslimousinen und Sportwagen hat auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt (Publikumstage: 14. bis 22. September) die Studie für einen sportlichen Geländewagen enthüllt. Der C-X17 basiert auf einer neuen Aluminium-Plattform für künftige Modelle der Marke.

Neue Limousine von Jaguar ab 2015

"Der Sports-Crossover C-X17 zeigt eine spannende neue Designrichtung für Jaguar. Seine Aufgabe ist es, die Möglichkeiten unserer neuen Aluminium-Architektur aufzuzeigen. Auf diesem technischen Fundament werden wir das Jaguar Modellangebot, die Absatzpotentiale und die Nachfrage der Kunden erweitern", sagt Adrian Hallmark, Global Brand Director von Jaguar.

Dass es sich bei dem Konzeptfahrzeug um mehr als eine Fingerübung handelt, gaben die Briten unmissverständlich zu verstehen: Es zeige die Möglichkeit für Jaguar auf, wichtige Wachstumssegmente zu erschließen. Erstes Serienfahrzeug mit der neuen Architektur wird allerdings eine sportliche Mittelklasselimousine mit neuen, sparsamen Vierzylinder-Dieseln und –Benzinern, die einen CO2-Ausstoß von unter 100 g/km ermöglichen, kündigte der Hersteller an. Sie tritt 2015 gegen Autos wie den 3er BMW an. Danach dürfte das erste Jaguar-SUV im Stil der Studie folgen.

Variabler Allradantrieb für Jaguar C-X17

Das Karosseriedesign des 4,72 Meter langen, aber nur 1,65 Meter hohen C-X17 orientiert sich an aktuellen Jaguar-Modellen: Den großen Kühlergrill mit rundem Raubkatzen-Logo kennt man von der Luxuslimousine XJ, die weit ausgestellten Radkästen hinten erinnern an den F-Type. Der mit vier Schalensitzen bestückte Innenraum ist edel ausgestattet, die Infotainment-Zentrale mit bordeigenem WLAN zukunftsweisend: Eine Reihe miteinander vernetzter Touchscreens erstreckt sich unter Acrylglas vom Armaturenbrett über den Mitteltunnel bis in den Fond. Im Kofferraum hat Jaguar zwei ausklappbare Zusatzsitze versteckt.

Mit variablem Allradantrieb, großen 23-Zoll-Rädern und 21 Zentimeter Bodenfreiheit ist der C-X17 laut Hersteller auch für Abstecher auf unbefestigten Wegen gerüstet. Auf trockener Straße wird das volle Drehmoment auf die Hinterachse geleitet. (AG/dpa/tmn)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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