Infiniti setzt auf Q

Neue Nomenklatura

Infiniti setzt auf Q
Der Infiniti Q50 leitet eine neue Ära ein. © Infiniti

Infiniti strukturiert seine Modelle neu. Auf dem Auto-Salon Genf leitet der G37-Nachfolger Q50 eine neue Modellbezeichnung ein.

Mit dem neuen Q50 leitet Infiniti eine komplette Neuordnung des Modellprogramms ein. Die Mittelklasse-Limousine, die gegen Wettbewerber wie BMW 3er, Audi A4 und Lexus IS antritt, löst die G-Baureihe ab und ist das erste Modell der japanischen Nissan-Tochter, das die neue Q-Nomenklatur in der Modellbezeichnung trägt. Nach der Weltpremiere in Detroit zeigt Infiniti den Viertürer auf dem Genfer Salon erstmals in Europa.

Infiniti Q50 mit Vierzylinder-Diesel von Mercedes

Technische Besonderheit ist die elektronische Lenkung "Direct Adaptive Steering"; die die Lenkbefehle des Fahrers nicht mehr mechanisch auf Spurstange und Räder überträgt, sondern über elektronische Signale, die dann von einem Elektromotor an der Achse umgesetzt werden. Das System soll schneller ansprechen und die Einbindung diverser neuartiger Assistenzsysteme ermöglichen.

Während im G-Modell noch durstige V6-Benziner arbeiteten, legt Infiniti jetzt mehr Augenmerk auf Effizienz und europäische Vorlieben. Schützenhilfe kommt von Mercedes: Weil Daimler und Renault-Nissan zusammenarbeiten, liefern die Stuttgarter einen Vierzylinder-Dieselmotor mit 125 kW/170 PS und 400 Nm Drehmoment. Beim CO2-Ausstoß wird im Q50 2.2d ein Wert von unter 115 g/km angepeilt.

Darüber hinaus ist ein leistungsstarker Hybridantrieb mit 364 PS vorgesehen. Hier haben die Japaner mit dem Hybridmodell M35h bereits Erfahrungen gesammelt. Die Markteinführung des Q50 in Europa ist für den Herbst 2013 geplant, Preise sind noch nicht bekannt. Das Vorgängermodell G37 startet bei 43.000 Euro. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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