IG Metall: Elektromobilität muss gefördert werden

Kritik an Bundesregierung

IG Metall: Elektromobilität muss gefördert werden
Es gibt auch Alternativen für die Elektromobilität © dpa

Die Bundesregierung muss mehr in die Elektromobilität investieren, fordert die IG Metall. Die derzeitige Haltung sei für ein Land wie Deutschland nicht akzeptabel, das Vorreiter bei dieser Technologie sein wolle, so die Gewerkschaft.

Die IG Metall hat die Bundesregierung zu mehr Investitionen in die Elektromobilität aufgefordert. «Wenn wir nicht in die Puschen kommen, wird es bald zu spät sein», sagte Vorstandsmitglied Wolfgang Lemb den «VDI Nachrichten». Dann werde Deutschland in der Batterietechnik auf Importe aus Asien angewiesen sein. «Das kann für einen Hochtechnologiestandort wie Deutschland mit dem Anspruch, Vorreiter in der Elektromobilität werden zu wollen, nicht akzeptabel sein.»

Investitionen in Batteriefabriken

Bis zum Jahr 2020 sollen in Deutschland eine Million Elektroautos über die Straßen rollen - bislang sind es aber zusammen mit Hybridfahrzeugen nur rund 125.000. Als größte Probleme gelten die geringe Reichweite, hohe Anschaffungskosten und eine kaum ausgebaute Infrastruktur zum Wiederaufladen. Um E-Autos zu fördern, hatte der Bundestag Anfang März ein Gesetz verabschiedet, das Privilegien für die Fahrzeuge vorsieht. So wird Städten und Gemeinden das Recht eingeräumt, kostenlose Parkplätze für E-Autos zu reservieren und ihnen die Nutzung von Busspuren zu erlauben.

Lemb kritisierte, die Beschlüsse des Bundestages trügen nicht entscheidend dazu bei, dass sich Elektromobilität am Markt durchsetze. Notwendig seien vielmehr Investitionen in die Batterietechnik und die fehlende Infrastruktur wie Ladestationen. (dpa)

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