Anteil der mangelhaften Autos steigt an

GTÜ-Mängelreport

Anteil der mangelhaften Autos steigt an
Werkstattcheck © GTÜ

Bei den Hauptuntersuchungen der GTÜ ist im vergangenen Jahr jedes fünfte Auto durchgefallen. Hochgerechnet erfüllen danach rund neun Millionen Fahrzeuge in Deutschland nicht dem Sicherheitsstandard auf deutschen Straßen.

Jedes fünfte Auto ist im vergangenen Jahr bei der Hauptuntersuchung der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) durchgefallen. «Auf den Gesamtfahrzeugbestand von 43,4 Millionen Pkw hochgerechnet bedeutet dies, dass mehr als neun Millionen Autos nicht dem geforderten sicherheitstechnischen Standard im Straßenverkehr entsprechen», sagte Rainer Süßbier, Technischer Leiter der GTÜ, am Freitag bei der Vorstellung des jährlichen Mängelreports in Stuttgart. Damit decken sich die Hauptuntersuchungen der GTÜ mit denen des Technischen Überwachungsvereins (TÜV).

Gut zwei Millionen Autos ohne Beanstandung

Scheinwerfer, Bremsen, Auspuff und Reifen seien die häufigsten Gründe, weshalb die Prüfer die Plakette verwehrten, teilte die GTÜ mit. Der Anteil sei erneut gestiegen - um gut zwei Prozentpunkte. Die Quote der Autos, welche die Hauptuntersuchung ohne jede Beanstandung überstanden, lag bei 53,8 Prozent. 24,7 Prozent hatten geringe Mängel und bekamen die Plakette unter der Auflage, diese zu beseitigen. 2012 überprüfte die GTÜ rund vier Millionen Autos.

Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge auf deutschen Straßen steige und damit auch die Häufigkeit der Mängel, heißt es in dem Bericht. Während die Prüfer im Schnitt bei 100 bis zu drei Jahre alten Autos insgesamt nur knapp 20 Mängel fanden, spürten sie bei mehr als neun Jahre alten Fahrzeugen insgesamt zehnmal so viele auf. (AG/dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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