Nächster Rückruf von General Motors

Chevrolet Cruze betroffen

Nächster Rückruf von General Motors
Der Chevrolet Cruze muss in den USA in die Werkstatt © Chevrolet

GM-Chefin Mary Barra hätte auf ihre Vorherseherkraft bezüglich weiterer Rückrufe gern verzichtet. Diesmal ist die Opel-Mutter von falschen Zulieferer-Teilen betroffen, wegen denen bereits andere Hersteller Rückrufe starten mussten.

General Motors muss weitere Autos wegen eines Defekts in die Werkstätten holen. Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA gab am Donnerstag den Rückruf von 29 000 Chevrolet Cruze in den Vereinigten Staaten bekannt. Grund ist ein falsches Airbag-Bauteil. Zuvor war bekanntgeworden, dass GM die Autos auf den Fehler hin untersucht.

Zulieferer Takata bereits für andere Rückrufe verantwortlich

Bei den Kompaktklasse-Limousinen besteht die Gefahr, dass der Fahrer-Airbag während des Entfaltens platzt und herumfliegende Teile die Insassen verletzen. Auch könne es sein, dass der Airbag sich gar nicht entfaltet, hatte General Motors die Behörde unterrichtet.

Die Airbags stammen vom japanischen Zulieferer Takata, der bereits wegen eines anderen Airbag-Defekts in die Schlagzeilen geraten war. Vor allem japanische Autobauer rufen deshalb Millionen Wagen zurück; auch BMW hatte in Nordamerika fehlerhafte Takata-Airbags verbaut.

GM muss 20 Millionen Fahrzeuge kontrollieren

Bei General Motors reiht sich der jüngste Rückruf in eine lange Liste ein. Der Opel-Mutterkonzern muss mittlerweile mehr als 20 Millionen Wagen kontrollieren und reparieren. Auslöser der Welle war ein verschleppter Rückruf von defekten Zündschlössern; hier waren mindestens 13 Menschen bei Unfällen gestorben. GM-Chefin Mary Barra hatte weitere Rückrufe nicht ausschließen wollen. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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