Verwirrende Vielfalt

Suzuki Grand Vitara

Vom Suzuki Grand Vitara gibt es eine Vielzahl von Modellen. Doch unter der Haube sind alle gleich. Mit Blick auf technische Mängel kommt es bei Gebrauchten häufig zu durchgebrannten Zylinderkopfdichtungen.

Wer es sich einfach machen will, für den ist der Vitara ein Geländewagen von Suzuki. In der Realität ist es komplizierter. Denn es gibt einen Vitara, einen Grand Vitara, eine lange oder kurze Version und zwischenzeitlich stand auch ein Cabriolet zur Verfügung. Im Hinblick auf die unter dem Blech arbeitende Technik sind die Unterschiede allerdings geringer. Und daher trifft das, was die Pannenstatistik des ADAC an Mängeln und Macken aufführt, in der Regel auf alle Aufbau-Varianten zu.

Probleme mit Elektrik

Je nach Modell und Baujahr kann es nach Angaben des Automobilclubs zu durchgebrannten Zylinderkopfdichtungen kommen. Ebenfalls nicht unbekannt sind Problem mit der Elektrik: So lassen defekte Kabel, Stecker und Kontakte Vitara-Fahrer oft im Dunkeln stehen. Bei Feuchtigkeit empfindlich sind Sicherungen. Den Angaben zufolge zeigen auch Lichtmaschine, Batterie, Anlasser und Magnetschalter bereits früh Zeichen von Altersschwäche. Ebenfalls bekannt geworden sind Undichtigkeiten an der Servopumpe sowie Kupplungsdefekte.

Der Suzuki Vitara erschien erstmals 1988 auf dem Markt - zunächst als Zweitürer mit Stahldach und als Cabrio. 1991 folgte ein verlängerter Viertürer. Mit einem Modellwechsel 1998 wurde der Vitara zum Grand Vitara, ihn gab es zunächst als Drei- und Fünftürer. Einen Zweitürer mit Stahldach und als Cabrio gab es wieder im Jahr 1999. Mit dem Modellwechsel 2005 kam ein komplett neuentwickelter Grand Vitara auf den Markt.

Das Motorenprogramm unterscheidet sich je nach Baujahr und Modellgeneration. Grundsätzlich reicht die Bandbreite bei den Benzinern von 69 kW/94 PS bis 135 kW/184 PS. Diesel gibt es mit 64 kW/87 PS oder auch mit 95 kW/129 PS.

Ein Vitara X-90 aus dem Jahr 1998 sollte heute laut Schwacke-Liste für etwa 2900 Euro zu bekommen sein. Für einen Grand Vitara XL-7 Comfort+ aus dem Baujahr 2006 werden rund 13 500 Euro verlangt. Ein Dieselmodell Grand Vitara 1.9 DDiS DPF aus dem Jahr 2008 steht mit 15 000 Euro in der Liste. (dpa/tmn)

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