Schönheit ist nicht alles

BMW Z4

Der Z4 von BMW polarisiert mit seinem Aussehen. Technisch gibt es an dem Roadster indes nichts zu beanstanden – auch als Gebrauchter macht er eine gute Figur.

Über das Thema Schönheit lässt sich trefflich streiten. Technische Fortschritte dagegen gibt es, oder es gibt sie nicht. So ist der Roadster Z4 von BMW wegen seines Designs immer noch ein beliebtes Diskussionsthema - zu groß war Vielen der Schritt vom einhellig als ansehnlich empfundenen Z3 zur polarisierenden Form des Nachfolgers. Von der technischen Seite betrachtet ist der Z4 dagegen ein großer Schritt nach vorne. Denn während der Z3 für eine ganze Reihe von Qualitätsproblemen bekannt war, zeigt sich der Z4 auch in der Pannenstatistik des ADAC in München von seiner besten Seite.

Zuverlässiges Auto

Grundsätzlich gilt der in den USA gebaute Roadster nach Angaben des Automobilclubs bisher als sehr zuverlässiges Auto. Zu den bekannten Mängeln zählen vereinzelt auftretende Defekte im Bereich der Einspritzanlage - dies gilt in erster Linie für den sogenannten Drosselklappenschalter. Für das Baujahr 2003 stehen zudem gelegentlich feuchte Zündkerzen und defekte Zündspulen. Hinzu kommen einzelne Fälle gelöster oder beschädigter Motorkapseln. Im Baujahr 2004 wurden außerdem defekte Schlüssel registriert. Häufig krankt der Z4 jedoch an einem Problem vieler moderner Fahrzeuge: an entladenen Batterien.

Auf den Markt kam der Z4 als Nachfolger des Roadsters Z3 im Jahr 2003. Bereits 2006 erhielt er ein Facelift - nicht zuletzt wegen der andauernden Designkritik. Außerdem wurde in jenem Jahr eine Coupé-Variante ins Programm genommen. Lob bekommt der Z4 für die gute Karosseriesteifigkeit, das Fahrverhalten und die leistungsstarken Motoren. Das Fahrwerk fällt allerdings auch durch seine Härte auf.

150 PS Eintsiegsversion

Angeboten wird der Z4 vor allem mit Sechszylinder-Motoren, es gibt aber auch einen Vierzylinder. Das Einstiegsaggregat des Roadsters leistet 110 kW/150 PS, die Sechszylinder gibt es mit 125 kW/170 PS bis 252 kW/343. In den gebraucht noch raren Coupés finden sich jedoch nur die stärksten Versionen mit 195 kW/265 PS und 252 kW/343 PS.

Die Anschaffung eines gebrauchten Z4 ist auch heute noch eine vergleichsweise kostspielige Sache. Ein Modell Z4 Roadster 2.2i aus dem Jahr 2003 gibt es laut Schwacke-Liste für etwa 17 600 Euro. Das Vierzylinder-Modell Z4 Roadster 2.0i aus dem Jahr 2005 dürfte für etwa 19 200 Euro angeboten werden. Ein gleich altes Modell Z4 Roadster 3.0i wird mit etwa 26 700 Euro gehandelt. (dpa/tmn)

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