Bei 7er BMW auf Baujahr achten

Wer einen gebrauchten 7er BMW erwerben will, sollte auf das Baujahr achten. Neben den Anlaufproblemen müssen auch die Gelenke besonders überprüft werden.

Über wenige Karosserieformen ist in der jüngeren Vergangenheit so viel diskutiert worden wie über die des 7er BMW. Während der Vorgänger noch die klassisch elegante Linie einer typischen Oberklasse-Limousine trug, sorgte der Nachfolger im neuen Jahrtausend mit extravaganter Frontansicht und barocker Heckklappe für Aufsehen. Die Reaktionen reichten von Respekt für den Mut zu Neuem bis zum Schock angesichts vermeintlicher Hässlichkeit. Daneben birgt der 7er aber auch ein hohes Maß an moderner Technik. Auf sie sollten Gebrauchtkäufer laut der Sachverständigen-Organisation Dekra in Stuttgart achten.

Macken abgestellt

Vor allem frühe Fahrzeuge der neuen 7er-Generation hatten nach Angaben der Dekra teils große Elektronik-Probleme. Die vielen Macken wurden jedoch im Rahmen der Wartung größtenteils abgestellt. Bei Fahrzeugen ab Ende 2002 hatte BMW die Anlaufprobleme größtenteils im Griff. Wer angesichts der extravaganten Form des aktuellen 7er mit dem Vorgänger liebäugelt, sollte beachten, dass es hier je nach Fahrweise des Vorbesitzers und der Kilometerleistung zu Fahrwerksproblemen und ausgeschlagenen Gelenken kommen kann, auch Reifen und Bremsen sind einen Blick wert.

Auf den Markt kam die intern E 38 genannte Vorgängergeneration des 7er im Jahr 1994, ein Facelift erfolgte im Jahr 1998. Die Ablösung kam dann im Jahr 2001 mit dem E 65, dessen Design im Rahmen einer Überarbeitung im Jahr 2005 geglättet wurde. Als gewöhnungsbedürftig gilt bis heute die Bedienung vieler Funktionen über einen so genannten Dreh-Rücksteller in der Mittelkonsole. Ebenfalls ungewöhnlich ist der Wählhebel der Automatik hinter dem Lenkrad. Grundsätzlich biete der 7er hohe Fahrleistungen und ein gutes Fahrverhalten, urteilt die Dekra.

Kräftige Motoren

Die von BMW angebotenen Motoren sind durchweg recht kräftig. Die Basis bildet ein Sechszylinder mit drei Litern Hubraum und 170 kW/231 PS, hinzu kommen Achtzylinder und im 760i sogar ein Zwölfzylinder mit sechs Litern Hubraum und 327 kW/444 PS.

Bei den Diesel-Aggregaten reicht die Spanne von 160 kW/218 PS bis 242 kW/330 PS. Einen gebrauchten 735i der aktuellen Generation aus dem Jahr 2001 gibt es laut Schwacke-Liste bereits für 23.200 Euro. Für einen 760i aus dem Jahr 2003 müssen rund 49.000 Euro eingeplant werden. Das Dieselmodell 730i aus dem Jahr 2002 kostet etwa 35.000 Euro.

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