Ford bringt sparsamen Focus mit Ecoboost

Unter 100 Gramm CO2

Ford bringt sparsamen Focus mit Ecoboost
Der Ford Focus 1.0 Ecoboost begnügt sich mit 4,3 Litern Super. © Ford

Ford setzt seinen ein Liter großen Dreizylinder nun auch als Sparvariante beim Focus ein. Gemeinsam mit aerodynamischen Maßnahmen schafft der Turbobenziner dabei Werte, die sonst nur Diesel oder Hybride erzielen.

Ford setzt mit dem 1.0 Ecoboost neue Meilensteine. Mit einem im Focus verbauten und speziell kalibrierten Dreizylinder-Benziner kommt der Kompakte mit einem Verbrauch über 4,3 Liter auf einen CO2-Ausstoß von 99 Gramm pro Kilometer. "Noch vor wenigen Jahren hätte es niemand für möglich gehalten, dass ein kompaktes Familienfahrzeug mit Benzinmotor die CO2-Emissions-Marke von 100 g/km nach unten hin durchbrechen könnte", sagte Barb Samardzich, Vize-Präsident von Ford Europe. Bisher hatten lediglich benzingetriebene Kleinstwagen bzw. Diesel- oder Hybridfahrzeuge den dreistelligen CO2-Bereich unterwandert.

Diesel-Focus bleibt sparsamer

Doch der 74 kW/100 PS starke Dreizylinder schafft diesen Wert nicht allein. Neben Ultra-Leichtlaufreifen sorgen spezielle Aerodynamik-Elemente am Fahrzeugboden zur Verringerung des Luftwiderstandes und somit auch zur Verringerung des Verbrauchs. Hinzu kommen Stopp-Start-System, ein lang übersetztes Fünfgang-Getriebe sowie zusätzliche Ford Econetic-Technologien wie Energie-Rückgewinnungssystem und der variable Kühlerlufteinlass, teilte der Hersteller mit.

Der im Ford-Werk Saarlouis gefertigte Focus wird voraussichtlich im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Preise teilte Ford noch nicht mit. Neben dem neuen sparsamen Aggregat bleiben auch noch die weiteren 1.0 Ecoboost-Varianten mit 100 PS und 92 kW/125 PS im Programm. Trotz der Optimierungen kann der sparsame Benziner die Spitze der sparsamsten Fahrzeuge nicht erklimmen. Dort thront der emissionsfreie batterieelektrische Focus vor dem Focus Econetic, der mit 3,4 Litern Verbrauch auf CO2-Emissionen von 88 Gramm pro Kilometer kommt. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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