Brandgefahr: Fiat Chrysler ruft Geländewagen zurück

Weltweit 570.000 Fahrzeuge betroffen

Brandgefahr: Fiat Chrysler ruft Geländewagen zurück
Fiat Chysler muss wieder Fahrzeuge in die Werkstätten rufen. © dpa

Der Autobauer Fiat Chrysler muss weltweit 570.000 Geländewagen zurückrufen. Im Fahrzeuginneren können unter Umständen Kabel erhitzen, so das Unternehmen.

Wegen Brandgefahr ruft der Autobauer Fiat Chrysler (FCA) insgesamt rund 570.000 Geländewagen zurück, den überwiegenden Teil davon in den USA. Kabel im Fahrzeuginneren könnten überhitzen und in Brand geraten, teilte der italienisch-amerikanische Konzern am Donnerstag (Ortszeit) in den USA mit.

«Dem Unternehmen sind keine davon verursachten Verletzungen oder Zwischenfälle bekannt», betonte FCA. Außerhalb Nordamerikas und Mexikos müssen nach Unternehmensangaben knapp 110.000 Fahrzeuge in die Werkstätten.

Verkabelung des Schminkspiegels betroffen

Es gehe um zwei ähnlich gelagerte Probleme. In dem Fall, der weltweit etwa 475.000 Wagen betreffe, sei die Verkabelung des Schminkspiegels betroffen. Dabei sei es in sehr wenigen Fällen zu Überhitzung gekommen. Im zweiten Fall könne wegen falsch montierter Halterungen Flüssigkeit auslaufen und bei Kontakt mit einer heißen Fläche ein Feuer auslösen, hieß es weiter.

Wegen verschiedener Probleme musste FCA in diesem Jahr vor allem in den USA Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten ordern. Zudem musste der Hersteller Bußgelder in dreistelliger Millionenhöhe zahlen: So hatte jüngst die US-Verkehrsaufsicht dem Unternehmen eine Strafe von 70 Millionen Dollar aufgebrummt, da der Autobauer jahrelang keine Pflichtmeldungen zu Unfällen, Verletzten und Todesfällen eingereicht hatte. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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