Fahrt im Fernbus günstiger als mit der Bahn

Preisvergleich belegt

Fahrt im Fernbus günstiger als mit der Bahn
Fernbusse sind eine Alternative zur Bahn © dpa

Kann die Bahn der Konkurrenz der Fernbusse etwas entgegen halten? Bei den Preisen nicht. So ist eine Fahrt nach Hamburg im Bus signifikant günstiger, wie aus einem Vergleich hervor geht.

Eine Fahrt im Fernbus ist deutlich günstiger als die Bahn - das können viele Reisende im Einzelfall bestätigen. Doch es stimmt auch statistisch, wenn man die Durchschnittspreise auf einzelnen Strecken miteinander vergleicht, wie es die Reisesuchmaschine GoEuro getan hat. So kostete eine Busfahrkarte für die Strecke von Berlin nach Hamburg im ersten Quartal 2015 durchschnittlich nur 37 Prozent des Bahntickets.

Von Berlin nach München waren es 40 Prozent des Bahnpreises, von Köln nach Berlin 36 Prozent. Auf den meisten der ausgewählten 44 innerdeutschen Verbindungen war die Bahn mehr als doppelt so teuer wie der Fernbus.

Deutliche Preisunterschiede

Das Flugzeug ist dagegen im Schnitt teurer als der Zug. Von Berlin nach München zahlten Reisende in den ersten drei Monaten des Jahres mit dem Flieger im Schnitt 184 Prozent mehr als mit der Bahn. Von Hamburg nach München waren es 201 Prozent - das Flugzeug war hier also etwa doppelt so teuer wie der Zug. Ein deutlicher Ausreißer ist die Strecke von München nach Stuttgart. Hier zahlten Flugreisende im Schnitt mehr als fünfmal so viel (582 Prozent) wie Bahnfahrer.

Die meistgesuchten Reiseziele bei GoEuro innerhalb Deutschlands waren im ersten Quartal dieses Jahres Berlin (21,3 Prozent), München (12,6) und Hamburg (10,4), also die drei größten Städte der Republik. Berlin lag auch bei den meistgesuchten Reisezielen in Europa auf Rang eins (6,4), gefolgt von München (4,2). Auf dem dritten Platz landete Amsterdam (3,9) vor Hamburg (3,8) und Prag (3,4). (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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