Renault Laguna 2.2 dCi legt Negativimage ab

Der Renault Laguna kämpft gegen seinen schlechten Ruf. Mit dem neuen Grandtour versucht der französische Hersteller endgültig sein Negativ-Image abzulegen.

Thomas Flehmer

Ein Aufwärtstrend war schon in den vergangenen Jahren erkennbar. Der Renault Laguna verlässt kontinuierlich die hinteren Plätze der ADAC-Pannenstatistik und setzt sich im Mittelklasse-Segment langsam im Mittelfeld fest. Die neue Generation des 2.2 dCi Grandtour bietet nicht nur die gewohnte Sicherheit eines Renault, sondern jetzt auch die gefühlte Zuverlässigkeit.

Frontpartie vermittelt Dynamik

An der Eleganz des 2001 als weltweit ersten Mittelklassewagen mit fünf Sternen beim NCAP-Crashtest dekorierten Laguna hat sich nichts geändert. Die neue Generation offeriert nun dem Fahrer dank der neuen Frontpartie noch mehr Dynamik. Der Renault-Rhombus teilt den Kühlergrill, die Klarglass-Scheinwerfer erfrischen die Optik.

Am Heck vermittelt eine Chromleiste unterhalb der im Transparentlook mit runden Blinkern und Rückfahrscheinwerfern gehaltenen Leuchten Komfort, der durch eine niedrige Ladekante und einen von 475 auf 1515 Litern ausbaufähigen Kofferraum verstärkt wird.

Nobles Interieur

Das Interieur vermittelt einen noblen und sportlichen Eindruck Foto: Werk

Auch im Interieur kommt der von uns gefahrene 2.2 in seiner Ausstattungsversion Privilège der Oberklasse nahe. Neben den je nach Ausstattungsversion mit Leder- und Microfasertextilien kombinierten Sitzen sorgen zudem spezielle Kinderkopfstützen auf den hinteren Außenplätzen für weitere Sicherheit.

Besonders stolz sind die Entwickler dabei auf die neu gestaltete Mittelkonsole. Dort lassen sich die Funktionen der Audiosysteme dank dem «Touch Design» sehr leicht bedienen. Gleiches gilt für das für 2100 Euro Aufpreis erhältliche Navigationssystem. Kurios dabei ist die Stimme der Navigatorin. So erotisch und gleichzeitig nahe am Sprachfehler wurde noch kein Fahrer ans Ziel geleitet.

Gut abgestimmtes Fahrwerk

Gut bedienbare Elemente Foto: Werk

Und ans Ziel kommt der mit einem Partikelfilter ausgestattete Selbstzünder schnell. Dank 102 kW/139 PS und einem leistungsfähigem Drehmoment von 320 Newtonmeter, die bereits bei 1720 Umdrehungen pro Minute anliegen, kann der Kombi Akzente setzen - nicht nur für den sportlich ambitionierten Vater. Auch die Fahrerin freut sich, zügig von der Ampel zu kommen.

Dabei weist das Fahrwerk die nötige Straffheit auf. McPherson-Vorderachse und optimal abgestimmte Federungen reduzieren die Seitenneigung. Stärkere Querstabilisatoren verringern die Geräusche von außen. Auf der Autobahn kann die Familienkutsche deshalb ebenso bei einer Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h mithalten, ohne dass die Insassen dabei Kopfhörer anlegen müssen. Der kombinierte Verbrauch liegt bei gemäßigter Fahrweise knapp unter sieben Liter.

In der Ausstattungsvariante Privilège ist der Laguna 2.2 dCi FAP ab 26.100 Euro erhältlich. Dafür erhält der Fahrer nicht nur höchste Sicherheit. Auch die Tendenz zu weiterer Zuverlässigkeit ist vorhanden. Die Basisversion des Laguna mit einem 1,6-Liter-Benziner unter des Haube steht mit exakt 20.000 Euro in der Preisliste.

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