Citroen C4 Cactus: Ehe ohne Beulen

Marktstart am 13. September

Citroen C4 Cactus: Ehe ohne Beulen
Der Citroen C4 Cactus gibt auch als Brautauto eine gute Figur ab. © AG/Flehmer

Einmal mehr hat Citroen die innovative Seite der Marke unter Beweis gestellt. Dabei sticht der C4 Cactus nicht, sondern bewahrt sogar vor Schlimmeren.

Von Thomas Flehmer

Es passt. Der neue Citroen C4 Cactus hat bereits vor seinem Marktstart in Deutschland am 13. September die Generalprobe als Brautauto bestanden. Dabei stach nicht nur hervor, dass Eheleute ebenso ein neues Kapitel eröffnen wie Citroen mit dem Cactus. Auch die an der Seite angebrachten Airbumps sollen vor Schäden am eigenen sowie anderen Autos schützen wie in der Ehe der Streit keine Beulen jeglicher Art hervorrufen soll.

Citroen C4 Cactus zwischen Lifstyle und Purismus

Dass der 4,16 Meter lange Cactus trotz seines innovativen Auftritts zwischen dem Kleinwagen- und Kompaktsegment einfach gestrickt ist, passt ebenso zu der zu führenden gemeinsamen Zeit. Aber wie im richtigen Leben sorgen auch beim Cactus diverse Reizpunkte dafür, dass Langeweile nicht aufkommen kann. So kann der Cactus in verschiedenen Außenfarben knallig gestaltet werden.

Der Citroen C4 Cactus gibt auch als Brautauto eine gute Figur ab.
Das Cockpit des Citroen C4 Cactus kann individuell gestaltet werden AG/Flehmer

Auch der Innenraum pendelt zwischen Lifestyle und Purismus in diversen Farbtönen. So werden die Türen von innen mit Lederschlaufen geschlossen. Knöpfe und Schalter, die sonst das Armaturenbrett bevölkerten, sind trendig über einen sieben Zoll großen Touchscreen zu bedienen.

Das Handschuhfach nimmt den Platz ein, den sonst der Beifahrer-Airbag inne hat. Dieser ist aber im Dachhimmel angebracht und schafft somit Platz.

Viel Platz im Citroen C4 Cactus

Der Citroen C4 Cactus gibt auch als Brautauto eine gute Figur ab.
Die hinteren Fenster des Citroen C4 Cactus können nur ausgestellt werden AG/Flehmer

Die Sitze sind gut und bequem konturiert und bei einem Radstand von 2,60 Metern bleibt auch genügend Platz für das hinten sitzende Brautpaar, das auf der Fahrt zur Kirche durch das 490 Euro teure Panorama-Glasdach den blauen Himmel betrachten kann. Leider können die seitlichen Fenster hinten nur ausgestellt und nicht heruntergekurbelt werden. Die Geschenke finden im 358 Liter fassenden Kofferraum genügend Platz, wenn sie nicht allzu groß ausfallen.

Nicht allzu groß fällt auch das Leistungsspektrum der Benziner und Diesel aus. Zwischen 75 und 110 PS stehen zur Verfügung, der von uns gefahrene BlueHDi 100 Shine verfügt über ausreichende 73 kW/99 PS. Ausreichend sowohl für die Kutschfahrt zur Trauung, aber auch auf der Autobahn machte der leichte Eintonner eine gute Figur.

Citroen C4 Cactus BlueHDi 100 genügsam beim Verbrauch

Der Citroen C4 Cactus gibt auch als Brautauto eine gute Figur ab.
Die Preise des Citroen C4 Cactus starten bei 13.990 Euro AG/Flehmer

10,7 Sekunden für die Beschleunigung und eine Höchstgeschwindigkeit von 184 km/h sind für ein Auto dieser Klasse gute Referenzwerte. Und fünf Liter Verbrauch bei der alltäglichen Fahrt zwischen Stau und Spitzengeschwindigkeit sind ebenfalls ein guter Wert, auch wenn Citroen 3,2 Liter Diesel angibt. Dafür wurden die für die Stadt angegebenen 3,8 Liter nur um 0,7 Liter verfehlt. Der Geldbeutel wird also geschont, was zum Anfang einer Ehe auch meistens gut tut.

Und mit einem Anfangspreis von 13.990 Euro würde das junge Glück vollkommen sein. Doch leider spielt auch hier das wahre Leben einen Streich. Der BlueHDi 100 in der höchsten Ausstattungsvariante Shine Edition beginnt erst bei 22.390 Euro. Dann heißt es, sich auf die beiden anderen Versionen zu konzentrieren, die etwas karger ausgestattet sind. Aber dann bleibt Luft nach oben – wie in einer jungen Ehe auch.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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