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Peugeot 308 CC

Der neue Peugeot 308 CC erspart die Partnersuche. Das Coupé-Cabrio sorgt mit seinem sportlich-eleganten Charakter für erhöhte Aufmerksamkeit.

Von Thomas Flehmer

Single-Treffpunkte und Partnervermittlungen sind Institutionen, die jede Krisenzeit überstehen. Gesucht wird immer. Mit dem neuen Peugeot 308 CC kann man sich die Suche sparen - in diesem Auto wird man automatisch angesprochen, vor allem dann, wenn das neue Coupe-Cabrio in metallic Babylon-Rot auf dem Parkplatz steht, dessen weicher Ton Eleganz ausstrahlt.

Edle Seitenansicht

Im Gegensatz zum Vorgänger, dem 307 CC, ist das Heck etwas schmaler ausgefallen. Ganz schlank ist es aufgrund der Dachkonstruktion, die im Kofferraum Platz finden muss, natürlich nicht.

Der angedeutete Heckdiffusor und die schräg angesetzten Heckleuchten können den Eindruck eines dicken Hinterns aber kaschieren. Die Seitenansicht fällt dagegen sehr edel aus und wirkt im wahrsten Sinne des Wortes ebenso ansprechend wie die Lederausstattung in Rot, die den Innenraum dominiert. Nicht jeder muss sich für das Design begeistern, aber im Testzeitraum zeigten sich viele Verkehrsteilnehmer begeistert.

Stark gezogene Frontscheibe

Sehr elegantes Cockpit in Leder Foto: Peugeot

Hier sollte man aber beim Einsteigen aufpassen, dass man bei geöffnetem Zustand mit dem Auge nicht an der Ecke der Frontscheibe hängenbleibt. Denn die Glasfläche ist sehr stark nach hinten gezogen, sodass selbst beim offenen Fahren kaum Windverwirbelungen die Frisur durcheinanderbringen. So kann auf den optional erhältlichen Nackenfön «Airwave» verzichtet werden, der aus einem höheren Segment adaptiert wurde und eher zu den Rücksitzen passen würde.

Diese haben allerdings eher eine Alibi-Funktion, denn größer als 1,30 Meter darf man nicht sein, um auf den - wie die Vordersitze - gut konturierten Polstern Platz zu nehmen. Eher eignen sich die Notsitze als Stauraum, da der Kofferraum bei geöffnetem Dach lediglich 226 Liter fassen kann. 24 statt der angegebenen 20 Sekunden vergehen übrigens, bevor das Dach seine Öffnungs- oder Schließfunktion beendet hat. Dabei ist leider nur Schrittfahren angesagt, das können andere Hersteller besser.

Harte Bremse

Das Heck ist schlanker geworden Foto: Peugeot

Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist auch die Handhabung der Bremse. Der erste Kontakt mit dem Mittelpedal fällt doch arg hart aus, hier ist Fußspitzengefühl gefragt, damit man nicht ständig die Festigkeit der Anschnallgurte testen muss. Und auch das Fahrwerk bevorzugt die harte Tour, kommt aber somit dem sportlichen Charakter des mit einem 140 PS starken Commonrail-Diesel entgegen. Dieser arbeitet von Anfang an zügig und trotzdem sehr laufruhig und bietet seine Kraft bis Tempo 208 km/h an.

Die sehr knackig zu bedienenden sechs Gänge unterstreichen den sportlichen Charakter. Bei einem Einstiegspreis von 30.150 Euro könnten natürlich viele Anzeigen für die Partnersuche aufgegeben werden. Auf der anderen Seite könnte beim nächsten Halt auch schon wieder der oder die Nächste warten.

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