Autofahrer sehnen sich nach Schulung

Studie zu Fahrassistenten

Autofahrer sehnen sich nach Schulung
Viele Autofahrer fühlen sich überfordert im Umgang mit Fahrassistenzsystemen. © Daimler

Die meisten Autofahrer sehen Auswirkungen der Assistenz- und Unterhaltungssysteme auf das persönliche Fahrverhalten. Doch viele fühlen sich im Umgang mit den Helferlein unsicher.

Zwei von drei Autofahrern (65 Prozent) wünschen sich mehr Anleitung für das Benutzen von Fahrerassistenzsystemen. Das hat eine Umfrage von TNS-Infratest im Auftrag des Autoportals «mobile.de» ergeben. Demnach fühlt sich ein Großteil der befragten Autofahrer nicht fit genug im Umgang mit komplexen Systemen wie dem Spurhalte-Assistenten, verschachtelten Touchscreenmenüs und Smartphone-Integration. Fast ein Drittel der Studienteilnehmer (31 Prozent) sprach sich sogar für regelmäßige Schulungen zu neuen Assistenz- und Unterhaltungssystemen im Auto aus.

Fast jeder Fünfte fühlt sich sicher

Ähnlich viele (33 Prozent) gaben an, eine Unterweisung während der Fahrschulausbildung würde ausreichen, jeder Dritte (33 Prozent) hält solche Schulungen für unnötig. Insgesamt gaben acht von zehn Befragten an, dass der zunehmende Einsatz komplexer Assistenz- und Unterhaltungssysteme Auswirkungen auf das persönliche Fahrverhalten habe.

Wirklich sicher im Umgang mit neuen Fahrzeugfeatures fühlt sich nämlich weniger als jeder Fünfte (18 Prozent). Der Rest der Befragten (82 Prozent) schätzte die eigene Technikaffinität von ausreichend bis nicht vorhanden ein. Jeder dritte Autofahrer in der Altersgruppe von 50 bis 59 Jahre (33 Prozent) erklärte, unsicher im Umgang mit neuen Fahrzeugfeatures zu sein. Bei den 30 bis 39-Jährigen war es nur jeder Zehnte (11 Prozent). Für die Studie wurden 1003 Teilnehmer befragt. (dpa/tmn)

Vorheriger ArtikelBenzinpreis sinkt weiter
Nächster ArtikelAuch Chrysler leidet unter defekten Zündschlössern
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden