PSA Peugeot Citroen und Mitsubishi arbeiten bei der Entwicklung elektrischer Antriebe zusammen. So wird der iMiEV der Japaner auch unter einem französischen Label an den Start gehen.
Mitsubishi Motors Corporation und PSA Peugeot Citroën haben die Zusammenarbeit bei einem Elektroauto vereinbart. Bereits im Juni 2008 hatten beide Unternehmen eine Machbarkeitsstudie zur Entwicklung, Herstellung und Anwendung eines elektrischen Antriebs für kleine Stadtfahrzeuge auf den Weg gebracht. Nun wurde eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines Elektroautos für den europäischen Markt getroffen, das auf dem i MiEV von Mitsubishi basiert, der derzeit in Europa getestet wird und im Sommer 2009 bereits auf dem Heimatmarkt in Japan eingeführt wird.
PSA Elektro-Marktführer
Um das Thema Elektromobilität deutlich zügiger voranzutreiben, wird der unter der Marke Peugeot angebotene Wagen gleichzeitig mit dem iMiEV von Mitsubishi vermarktet werden. Während die Technik auf dem iMiEV basiert, soll der Peugeot ein eigenständigeres Gesicht erhalten. Beide Unternehmen planen, ihre Modelle Ende 2010 oder Anfang 2011 in Europa einzuführen, heißt es in einer Pressemittelung.
Auch wenn Mitsubishi mit dem Kleinwagen kurz vor dem Serienstart steht, hat PSA Peugeot Citroën noch immer die Marktführerschaft im Segment Elektroautos inne. Rund 10.000 Fahrzeuge haben die Franzosen bisher ausgeliefert. Mitte der neunziger Jahre war in La Rochelle ein Projekt gestartet worden, in dem die Innenstadt lediglich mit Elektrofahrzeugen befahrbar war. Neben einem Peugeot 106 kamen damals die Citroen Saxo und AX zum Zuge. In Fachkreisen besitzen die Modelle noch heute höchste Wertschätzung.
Post testet Berlingo
Auch Citroën prüft innovative Konzepte für Elektroautos. Die kürzlich vorgestellte Studie C-Cactus ist ebenso elektrisch unterwegs. Zudem wird derzeit ein elektrisch betriebener Berlingo First von der französischen Post getestet. (AG)