Saubermänner aus Stuttgart

Mercedes holt Bluetec nach Europa

Mercedes bringt die Bluetec-Version der M- Klasse im Herbst 2009 auch nach Europa. Das hat der Stuttgarter Hersteller jetzt angekündigt. Außerdem soll es den Wagen von Ende kommenden Jahres an mit Hybridantrieb geben.

Starten wird die aufgefrischte M-Klasse in Europa zu Preisen ab 51.527 Euro zunächst mit den bekannten und nur im Detail verbesserten Motoren. Zur Wahl stehen laut Mercedes drei Diesel mit 140 kW/190 PS bis 225 kW/306 PS und drei Benziner mit 200 kW/272 PS bis 375 kW/510 PS, die bis zu 0,4 Liter weniger verbrauchen. Dazu gibt es einen markanteren Kühlergrill, neue Außenspiegel, eine neue Heckpartie sowie eine neue Generation von Radios und Navigationssystemen.

Aufpreis in Europa

Wichtigste technische Änderung ist aber die Abgasreinigung Bluetec für den V6-Diesel mit 155 kW/210 PS, die in den USA in diesen Tagen neben der M-Klasse im GL und der R-Klasse in Serie geht. Mit Hilfe des Additivs AdBlue, das in den Abgasstrom eingespritzt wird, werden die schädlichen Stickoxid-Emissionen so weit reduziert, dass Mercedes erstmals eine Zulassung für Diesel-SUV in allen 50 US-Staaten erhalten hat. Anders als in den USA wird Bluetec in Europa laut Baureihenchef Uwe Ernstberger allerdings einen Aufpreis kosten. Er soll dem Vernehmen nach wohl um die 1.000 Euro betragen.

Hybridvariante ab mit 340 PS

Parallel zu den Bluetec-Modellen für Europa bringt Mercedes dann auch eine Hybrid-Variante der M-Klasse. Dieser ML 450 BlueHybrid kombiniert einen V6-Benziner mit einem Elektromotor und kommt so nach Werksangaben zusammen auf 250 kW/340 PS und 480 Newtonmeter Drehmoment. Der Verbrauch liege dann bei 7,7 Litern, was einem CO2- Ausstoß von 185 Gramm pro Kilometer entspricht. Anders als in der ebenfalls für Ende kommenden Jahres angekündigte Hybrid-S-Klasse werde dieses Fahrzeug allerdings noch nicht mit Lithium-Ionen-Akkus bestückt, sagte ein Entwickler. Denn im Gegensatz zur Limousine könne der Geländewagen kurze Strecken auch rein elektrisch fahren. Dafür böten Lithium-Ionen-Akkus noch nicht genügend Kapazität. (dpa/gms)

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