Effizientere Motoren bei Ford

Kleinerer Hubraum

Effizientere Motoren bei Ford
Ford S-Max © Foto: Ford

Ford wird bei den Benzinmotoren zukünftig verstärkt auf das Downsizing-Prinzip setzen. Der Autobauer will damit den Spritverbrauch um bis zu 20 Prozent reduzieren.

Auf das Spritspar-Rezept "Downsizing" setzt nun auch Ford. Benziner mit kleinem Hubraum, Direkteinspritzung und Turboaufladung ersetzen nun schrittweise die bisherigen Motoren. Bis zu 20 Prozent Kraftstoff sollen mit Hilfe der sogenannten „Eco Boost“-Technik eingespart werden. Den Anfang macht zunächst das Top-Triebwerk.

Vierzylinder-Turbomotor

Anstelle des bisher eingesetzten Fünfzylinder-Turbotriebwerks mit Volvo-Genen kommt nun zunächst im Kompakt-Van S-Max ein Vierzylinder-Turbomotor zum Einsatz. Später folgen auch die Mittelklasselimousine Mondeo und das Kompakt-SUV Kuga. Der Hubraum sinkt von 2,5 Liter auf 2,0 Liter, der Normverbrauch nimmt um 1,3 Liter auf 8,1 Liter ab. Das ist durchaus eindrucksvoll, bleibt doch die Leistung mit 149 kW/203 PS nur um 17 PS unter der des Vorgängers.

Wirklich interessant wird es aber erst in Zukunft, wenn auch die kleineren und beim deutschen Kunden deutlich populäreren Benziner schrumpfen. So ist ein 1,6-Liter-Turbomotor im mittleren Leistungsbereich geplant, der deutlich sparsamer sein soll als die bisher eingesetzten 1,8-Liter- und 2,0-Liter-Motoren. Und auch ein noch kleineres Turbo-Triebwerk soll künftig beispielsweise im Fiesta für geringen Verbrauch sorgen.

TSI-Motoren bei VW

Den Trend zum Downsizing haben auch andere Hersteller erkannt. VW bietet aufgeladene 1,2-Liter- und 1,4-Liter-Triebwerken an, die auf Leistungswerte von deutlich größeren und durstigeren Saugmotoren kommen. Auch Opel hat 1,4-Liter- und 1,6-Liter-Turbomotoren für den neuen Astra im Programm. Die vergleichsweise kleinen Triebwerke entwickeln eine geringere Reibung als ihre größeren Vorgänger und bringen weniger Gewicht auf die Waage. Dadurch sinkt trotz des als Leistungsspritze hinzu kommenden Turbos der Verbrauch. (mid)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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