Drivy baut Deutschland-Geschäft aus

Privates Carsharing

Drivy baut Deutschland-Geschäft aus
Carsharing in Deutschland boomt. © dpa

Carsharing ist nicht nur eine Angelegenheit von großen Firmen wie DriveNow, Flinkster oder car2go. Es gibt auch Anbieter wie Drivy, über den Privatleute ihr Auto vermieten können. Jetzt bauen die Franzosen ihr Deutschland-geschäft aus.

Der französische Carsharing-Anbieter Drivy, bei dem Privatleute ihre Fahrzeuge vermieten können, baut sein Geschäft in Deutschland mit einer Übernahme aus. Drivy schluckt den großen Konkurrenten Autonetzer, der rund 10 000 Fahrzeuge im Angebot und 75.000 registrierte Nutzer hat. Drivy hatte fünf Monate nach dem Deutschland-Start rund 1300 Fahrzeuge für den Service gewonnen.

500.000 Nutzer in Frankreich

In Deutschland gibt es noch weitere Anbieter für privates Carsharing wie etwa Tamyca. Mehr Sichtbarkeit haben allerdings Flotten-Angebote wie etwa DriveNow von BMW, car2go von Daimle oder Flinkster von der Deutschen Bahn.

Drivy hat in Frankreich 27.000 mietbare Fahrzeuge von Privatleuten im Angebot und rund 500.000 registrierte Nutzer. Das 2010 gegründete Unternehmen arbeitet an der internationalen Expansion und sicherte sich von Investoren eine Finanzierung von 16 Millionen Euro. Autonetzer-Gründer Sebastian Ballweg sieht daher Chancen auf ein Wachstumstempo, das für seine Firma im Alleingang nicht möglich gewesen wäre. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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