Bundeskanzlerin Merkel glaubt an Durchbruch der Elektromobilität

Batteriefabrik von Daimler-Tochter Accumotive

Bundeskanzlerin Merkel glaubt an Durchbruch der Elektromobilität
Daimler-Chef Dieter Zetsche (2. v.l.) neben Angela Merkel © dpa

Das Ziel von einer Million Elektrofahrzeugen im Jahr 2020 hat Angela Merkel erst kürzlich gekappt. Die Bundeskanzlerin glaubt trotzdem an den Durchbruch der Elektromobilität, sagte sie bei der Grundsteinlegung der Batteriefabrik von Daimler-Tochter Accumotive.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist vom Durchbruch der Elektromobilität in Deutschland überzeugt. "Wir werden weiter mit Nachdruck am Hochlauf der Elektromobilität arbeiten", sagte Merkel am Montag bei der Grundsteinlegung für eine neue Batteriefabrik der Daimler-Tochter Accumotive in Kamenz.

Auch bei anderen Technologien habe es sehr schleppende Anfangsphasen gegeben, bevor plötzlich ein kräftiger Entwicklungsschub eingesetzt habe. Dann sei derjenige im Vorteil, der gut vorbereitet und auf dem neuesten Entwicklungsstand sei.

Daimler zweites Batteriewerk

Merkel hatte in ihrem Podcast am Samstag auch die Produktion von Batteriezellen für Elektroautos angesprochen und deutsche Unternehmen zu eigenen Entwicklungen angeregt. Daimler hatte sich 2015 in Kamenz von einer eigenen Produktion verabschiedet und importiert seither die für die Batterien benötigten Zellen aus Asien. Merkel ging am Montag nur kurz auf das Problem ein. Für die Frage, ob man sich der Zellproduktion noch einmal zuwende, brauche man langfristige Perspektiven. "Die Investitionen in Elektromobilität sind eine der Zukunftsinvestitionen", sagte die Kanzlerin.

Daimler investiert in sein zweites Batteriewerk in Kamenz 500 Millionen Euro. Es soll eines der weltweit größten seiner Art werden und Mitte 2018 fertig sein. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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