Daimler baut 10.000 Autos mit Brennstoffzelle

Ab 2014

Daimler baut 10.000 Autos mit Brennstoffzelle
DIe Mercedes B-Klasse F-Cell fuhr ohne Probleme 30.000 Kilometer © dpa

Daimler wird im Jahr 2014 ein Jahr früher als geplant mit der Großserienfertigung von Brennstoffzellenfahrzeugen beginnen. Wie aus unternehmensnahe Kreisen verlautete, sollen dann 10.000 Autos gebaut werden.

Der Autobauer Daimler will in einem ersten Schritt mindestens 10.000 Autos mit dem alternativen Brennstoffzellenantrieb bauen. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Freitag in Stuttgart aus unternehmensnahen Kreisen. Bislang produziert der Konzern erst eine Kleinserie von 200 Fahrzeugen. Vorstandschef Dieter Zetsche hatte am Mittwoch einen früheren Start der Großserienproduktion angekündigt. Nun soll sie bereits 2014 anlaufen. Das ist ein Jahr früher als bisher vorgesehen. Bei der Rückkehr von der drei Brennstoffzellenfahrzeugen am Mittwoch nach Stuttgart hatte sich Entwicklungsvorstand Thomas Weber nicht dazu äußern wollen, wie viele Autos man bauen wolle.

Baden-Württemberg beteiligt sich an Infrastruktur

In den kommenden drei Jahren sollen außerdem 20 zusätzliche Wasserstoff-Tankstellen in Deutschland entstehen. Daimler will sie zusammen mit Linde bauen. Die Brennstoffzelle erzeugt Strom aus Wasserstoff und Sauerstoff, indem sie chemische Energie in elektrische Energie umwandelt. Weltweit gibt es laut Daimler erst 200 Wasserstofftankstellen.

Der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) begrüßte die Planungen des Autobauers und sicherte weitere Unterstützung des Landes zu. So werde sich das Land weiterhin am Aufbau einer Wasserstofftankstelleninfrastruktur im Südwesten beteiligen.

Bereits im Jahr 2009 war eine Wasserstofftankstelle beim Flughafen Stuttgart eröffnet worden. Gesamtkosten lagen bei 1,6 Millionen Euro. "Die Brennstoffzellentechnologie bietet die Chance auf eine Mobilität, die weitgehend frei von Schadstoffausstoßen ist." Eine weitere Wasserstofftankstelle sei in Eggenstein-Leopoldshafen (Kreis Karlsruhe) sowie in Freiburg geplant. Beide Stationen würden mit insgesamt vier Millionen Euro bezuschusst. (dpa)

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