Autonomes Fahren kann schwere Unfälle verhindern

Mobilitätsstudie von Continental

Autonomes Fahren kann schwere Unfälle verhindern
Die Roadmap von Continental zum autonomen Fahren. © Continental

Es ist das Zukunftsthema in der Autobranche – das autonome Fahren. Doch wie reagieren die Menschen auf selbstfahrende Autos? Der Zulieferer Continental ist dieser Frage in seiner aktuellen Mobilitätsstudie nachgegangen.

Autonomes Fahren ist das Zukunftsthema in der Autobranche. Doch die schönste Technik nutzt nichts, wenn die Menschen sie nicht annehmen. Doch was denkt der Kunde über selbstfahrende Fahrzeuge? Dieser Frage ist der Zulieferer Continental in seiner aktuellen Mobilitätsstudie 2015 nachgegangen. Dazu wurden in Deutschland 1450 und in den USA 2092 Personen zu ihrer Meinung befragt – und sie sehen das autonome Fahren durchaus positiv. So stimmten 68 Prozent der in Deutschland Befragten der Aussage „Automatisiertes Fahren kann mich in monotonen oder stressigen Fahrsituationen entlasten“ zu. In den USA waren es 54 Prozent.

Zweifel an Zuverlässigkeit

Der Aussage „Automatisiertes Fahren kann schwere Unfälle verhindern“ stimmten 63 Prozent der befragten Deutschen zu (USA: 43 Prozent) und 46 Prozent finden „Wenn das Auto selber fährt, kann ich andere Dinge tun“ (USA: 54 Prozent). Doch autonomes Fahren wird auch stellenweise skeptisch gesehen. Immerhin 47 Prozent der Deutschen und 52 Prozent der US-Amerikaner glauben nicht daran, „dass es jemals zuverlässig funktionieren wird“.

Die deutlichsten Unterschiede zwischen beiden Ländern gab es bei der Aussage „Automatisiertes Fahren macht mir Angst“. Während in Deutschland 43 Prozent der Aussage zustimmten, waren es in den USA 61 Prozent. Für 39 Prozent der Befragten in Deutschland wird "Autonomes Fahren in 10 bis 15 Jahren Teil des täglichen Lebens" sein, in den USA stimmten dem 41 Prozent zu. Für das Gros der Deutschen bedeuten selbstfahrende Autos zudem, dass ihnen der Spaß am Autofahren genommen wird. Der Aussage "Autonomes Fahren vermindert den Spaß am Autofahren" stimmten 66 Prozent der Deutschen zu, in den USA waren es 58 Prozent.

Ähnliche Ergebnisse bei AachenMünchner Versicherung

Zu teils ähnlichen Ergebnissen wie die Studie von Continental kam eine gerade veröffentlichte Umfrage der AachenMünchner Versicherung, für die 1000 Bundesbürger befragt wurden. Danach wollen 30 Prozent der Bundesbürger das Steuer nicht aus der Hand geben, weil sie kein Vertrauen in die Technik haben. 47 Prozent hatten bei dieser Meinungsumfrage Angst, dass der Spaß am Autofahren verloren geht, wenn die Technik die Aufgaben des Fahrers übernimmt.

23 Prozent der von der AachenMünchner Befragten würden es indes begrüßen, wenn sie nicht mehr selber fahren müssen. "Schon heute machen computergestützte Programme wie Brems- und Einparkhilfen sowie Stauassistenten das Fahren sicherer und entsprannt. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, können die Deutschen in Zukunft den Spaß am Autofahren noch mehr genießen", sagte Stefan Köhlbach von der MünchenAachener. (AG/FM)

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