Citroen schickt DS 4 ins Gelände

Weiter ohne Allradantrieb

Citroen schickt DS 4 ins Gelände
Citroen hat mit dem Crossback ein neues Derivat des DS 4 geschaffen. © Citroen

Citroen hat dem DS 4 ein großzügiges Facelift verpasst. Das mittlerweile unter der unternehmenseigenen Submarke DS agierende Crossover-Modell erhält zudem eine Geländevariante zur Seite gestellt.

Alles neu beim Citroen DS 4: Das kompakte Crossover-Modell tritt nun unter eigener Marke an, erhält eine neue Front und eine modische Ausstattungsvariante im Offroad-Look. Dazu gibt es neue Motoren und mehr Individualisierungs-Möglichkeiten beim Design. Der geliftete Fünftürer feiert auf der IAA in Frankfurt Premiere und rollt wohl Ende des Jahres zum Händler. Die Preise dürften weiterhin bei rund 22.000 Euro starten.

DS als eigene Marke

Wichtigste Neuerung ist der Verzicht auf das Doppelwinkel-Logo. Statt als Citroen tritt der DS 4 nun als DS auf – so wie es kürzlich bereits der größere DS 5 vorgemacht hat. Der PSA-Konzern will DS als eigene Premium-Marke aufbauen und damit vor allem Kunden in China locken.

Bislang war DS eine Submarke; als 2011 der DS 4 als zweites DS-Modell auf den Markt kam, trug er noch selbstbewusst das bekannte Citroen-Logo. Nun erhält er den schmalen, edlen Kühlergrill mit integriertem DS-Markenzeichen. Dazu gibt es gleich auch neue Scheinwerfer mit LED-Technik. Neu im Programm findet sich die Spezialvariante DS 4 Crossback mit noch einmal höher gelegtem Fahrwerk, Radhausverbreiterungen, Dachreling und Panorama-Windschutzscheibe. Sie schließt bei Citroen/DS auch die Lücke im Kompakt-SUV-Bereich, die vom Mitsubishi-ASX-Ableger C4 Aircross nur mäßig erfolgreich besetzt wird. Beide Ausführungen sollen zudem mit einem noch breiteren Angebot an Individualisierungen zu haben sein. Unter anderem gibt es neue Zweifarb-Lackierungen und zahlreiche Dekore für die Außenspiegel.

Neuer Einstiegsmotor für DS 4

Allradantrieb gibt es aber auch nach dem Lifting nicht. Dafür wurde das Motorenprogramm überarbeitet. Neuer Einstiegsmotor ist ein Dreizylinder-Turbobenziner mit 96 kW/130 PS mit 1,2 Litern Hubraum, der den 1,6-Liter-Sauger mit 88 kW/120 PS ersetzt. Die übrige Palette präsentiert sich überarbeitet, stärker und sparsamer. Das Leistungsband reicht von 88 kW/120 PS bis 155 kW/210 PS.

Einen Preis für den höhergelegten Kompakten mit der coupéhaften Silhouette nennt Citroen noch nicht. Zuletzt wurden für die Version mit dem Einstiegsbenziner 21.590 Euro fällig. Das geliftete Modell dürfte eher teurer als günstiger werden. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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