Citroen C1: Gemeinsam getrennt

Erstmals mit Rolldach

Citroen C1: Gemeinsam getrennt
Der neue Citroen C1 ist mehr auf Lifestyle ausgerichtet. © Citroen

Nach Peugeot hat nun Citroen seine neue Version vom Kleinstwagen veröffentlicht. Beim Design gehen der C1, der 108 sowie der Toyota Aygo nun eigene Wege.

Die Kleinstwagen-Drillinge von PSA und Toyota gehen künftig beim Design eigene Wege. Hatten Peugeot 107, Citroen C1 und Toyota Aygo zuletzt mehr Ähnlichkeiten untereinander als mit ihren jeweiligen Markenbrüdern, fügen sie sich nun bündig in den Gestaltungs-Stil ihrer Hersteller ein. Die optische Integration geht dabei einher mit einer generellen Aufwertung: Statt nüchternen Nutzwert sollen die Drei nun auch Lifestyle-Charme versprühen.

Citroen C1 erstmals auch mit Rolldach

Erstmals gibt es außer Drei- und Fünftürer auch eine Open-Air-Version mit großem Rolldach, wie es etwa vom Konkurrenten Fiat 500 C bekannt ist. Und auch in anderer Hinsicht ist der Italiener Vorbild: Nämlich bei den mannigfaltigen Individualisierungsmöglichkeiten. Ließ sich beim C1 bisher wenig mehr als die Lackfarbe ändern, wartet die neue Generation mit Zweiton-Lackierung, farbenfrohen Innenraum-Optionen und bis zu 15 Zoll großen Alu-Felgen auf.

Doch schon in der Basisversion unterscheidet sich der C1 von seinem niedlichen, aber etwas gesichtslosen Vorgänger. Die Front im Stil neuer Citroen-Modelle wie C4 Picasso und C4 Cactus setzt ihn zudem von seinen beiden Modellgeschwistern ab, die jeweils ihre eigene Markenidentität über den Kühlergrill transportieren wollen. Ähnlich macht es Peugeot mit dem 108, der den Grill des 208 übernimmt. Toyota hat von seinem Aygo noch keine Bilder veröffentlicht, wird ihm aber wohl das vom Kleinwagen Yaris bekannte Gesicht verpassen.

Citroen C1 mit neuem Cockpit

Passend zur optischen Modernisierung gibt es ein neues Cockpit, das nun wie im 208 von einem großen Touchscreen beherrscht wird, über den sich Radio und Fahrzeugeinstellungen steuern lassen. Auch die Einbindung von Smartphones soll nun möglich sein. Obwohl der Kleinstwagen um nur knapp vier Zentimeter auf 3,46 Meter Länge gewachsen ist, soll im Innenraum nun mehr Platz herrschen. Das Gepäckabteil wächst auf 196 Liter.

Für den Antrieb sind Dreizylinderbenziner vorgesehen. Der 1,0-Liter-Motor mit 50 kW/68 PS arbeitete bereits im Vorgänger. Darüber hinaus ist ein 60 kW/82 PS starker 1,2-Liter-Motor im Programm, den man schon aus den Kleinwagen C3 und Peugeot 208 kennt.

Preise nennt Citroen noch nicht. Bei allen drei Modellen dürfte die Preisliste aber erneut unterhalb der psychologisch wichtigen 10.000-Euro-Grenze liegen. Wer aber sämtliche Optionen zieht, wird wohl locker in Preisregionen vorstoßen, die bei den Vorgängern nicht zu erreichen waren. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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