Corvette Stingray analysiert Rennstrecken

Kooperation mit Cosworth

Corvette Stingray analysiert Rennstrecken
Autos wie die Corvette Stingray werden auch in Zukunft auf dem russischen Markt vertreten sein. © Chevrolet

Datenrekorder haben manche Hersteller schon in ihren sportlichen Fahrzeugen verbaut. Auch bei der Chevrolet Corvette Stingray können die Erfahrungen auf der Rennstrecke daheim analysiert werden.

Nicht, dass die neuste Ausgabe der Chevrolet Corvette, nach drei Jahrzehnten erstmals wieder mit dem Beinamen "Stingray" geadelt, das Herz des Sportwagen-Fans mit ihren in der Basisversion 343 kW/466 PS aus großspurigen 6,2 Litern Hubraum nicht schon genug zum Klopfen bringen würde. Wenn sie in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommt, hat die Amerikanerin ein Hightech-Merkmal an Bord, mit dem der Corvette-Fahrer sein Fahrerlebnis sogar mit nach Hause nehmen kann.

Chevrolet Corvette Stingray zum Posten

Gedacht ist das Feature vor allem für ein Training auf der Rennstrecke: Ähnlich wie die Kamera an Bord eines Rennwagens produziert der "Performace Data Recorder" ein Video aus der Sicht des Fahrers mit Tönen aus dem Cockpit.

Darüber hinaus zeichnet das Programm, das Chevrolet auf der CES in Las Vegas bis zum 10. Januar vorstellt, kontinuierlich Leistungsdaten der gefahrenen Strecke – Geschwindigkeit, Rundenzeit, G-Kräfte - auf und legt sie auf die dazu passenden Bilder der Videokamera. Im Stand kann man sich das Video auf dem Infotainment-Monitor ansehen, aber auch per SD-Karte auf den Computer herunterladen und so zum Beispiel den Höllenritt in sozialen Netzwerken posten.

Kooperation mit Cosworth

Der britische Motorsport-Spezialist Cosworth hat das System mitentwickelt. Wer nicht nur posen, sondern auch dazulernen will, öffnet seine Daten mit der mitgelieferten "Cosworth Toolbox"-Software, die Elemente eines Profi-Analysetools enthält.

Die Rennstreckenfahrt mit der Chevrolet Corvette Stingray kann nun ausgewertet werden.
Der Rekorder wertet die Daten der Corvette aus. Chevrolet

Auf einem Satellitenbild der Rennstrecke vergleicht sie zum Beispiel die Geschwindigkeit oder den gefahrenen Kurvenradius in verschiedenen Runden. Wie viel das Extra kostet, dazu äußert sich der Hersteller noch nicht. Für den Rockstar unter den Rennwagen mit Straßenzulassung werden mindestens 69.900 Euro fällig. (AG/SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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