Cadillac kommt in Europa aus Nische nicht heraus

Über 22 Prozent Zuwachs im März

Cadillac kommt in Europa aus Nische nicht heraus
Der Cadillac CT-6 ist eine überzeugende Limousine. © AG/Mertens

Der Aufwärtstrend für Cadillac hält an. Im März konnte die GM-Tochter ihren weltweiten Absatz bereits zum zehnten Mal in Folge steigern. Europa bleibt indes weiter ein Nischenmarkt für die US-Amerikaner.

Cadillac befindet sich weltweit weiter auf Wachstumskurs. So konnte der US-Autobauer seinen weltweiten Auslieferungen im März auf 27.406 Fahrzeuge steigern, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahresmonat einem Zuwachs von 22,1 Prozent. Es war für Cadillac bereits der zehnte Bestwert in Folge. Im ersten Quartal dieses Jahres liegt der Absatz bei 78.649 Fahrzeugen, ein Zuwachs von 28,6 Prozent.

Europa enttäuscht

„Seit nunmehr zehn Monaten in Folge hat sich die von Cadillac verfolgte stringente Strategie und starke Produktsubstanz in einem weltweiten Absatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich niedergeschlagen,“ zeigte sich Cadillac-Präsident Johan de Nysschen zufrieden. Trotz dieses Aufwärtstrends bleibt die Marke in Europa in der Nische. Der US-Autobauer legte zwar auch hier um 7,5 Prozent zu, doch das bei gerade einmal 102 Fahrzeugen. Nach drei Monaten liegen die Auslieferungen bei 245 Fahrzeuge (+12,4 Prozent).

In Deutschland entschieden sich im Vormonat gerade einmal 32 Kunden für einen Cadillac, im bisherigen Jahresverlauf waren es 112. Die beliebtesten Modelle waren dabei mit 83 Fahrzeugen das SUV Escalade und der Escalade ESV sowie der neue Premium-Crossover XT5, von dem 66 Einheiten verkauft wurden.

Auf dem Heimatmarkt USA musste die Marke mit 12.861 Fahrzeugen im März einen Rückgang von 1,5 Prozent hinnehmen, liegt nach drei Monaten mit 33.982 mit 4,6 Prozent im Minus. In China indes brummt das Geschäft. Hier konnte Cadillac im März seinen Absatz um 63 Prozent auf 12,369 Fahrzeuge steigern, nach dem ersten Quartal liegt das Wachstum mit 39.414 Fahrzeugen bei 90,4 Prozent. (AG/FM)

Vorheriger ArtikelWeniger Verkehrstote durch Vernetzung
Nächster ArtikelFord Edge: Neue Welt trifft Alte Welt
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden