Verbrenner rentabler als Elektroautos

Lediglich BMW i3 günstiger

Verbrenner rentabler als Elektroautos
Der BMW i3 erhält einen größeren Bruder © BMW

Elektrofahrzeuge sind in der Anschaffung sehr viel teurer als Benziner oder Diesel. Doch auch bei den Kosten pro Kilometer kann laut dem ADAC lediglich ein batterieelektrisches Fahrzeug punkten.

Elektrofahrzeuge sind nicht nur bei der Anschaffung sehr viel teurer als Autos mit Verbrennungsmotoren. Im Autokostenvergleich des ADAC zeigte sich mit dem BMW i3 lediglich ein Elektroauto rentabler als Fahrzeuge mit Benzin oder Diesel.

BMW i3 3,1 Cent günstiger als BMW 118i

So kostet der BMW i3 pro Kilometer 52,3 Cent und ist damit 3,1 Cent günstiger als ein vergleichbarer 1er. Der Sieg ergibt sich allerdings aus der nicht allzu hohen Differenz beim Anschaffungspreis zwischen einem 118i und dem i3. Im Duell mit der Dieselvariante des Einser kommt es mit 52,3 Cent zu einem Unentschieden.

Insgesamt hat der Verkehrsclub Fahrzeuge von neun Herstellern verglichen. Grundlage der Berechnung sind Anschaffungspreis, Wertverlust, Kraftstoff- bzw. Stromkosten, Werkstatt- und Reifenkosten sowie Steuern und Versicherung – bei einer Haltedauer von vier Jahren und einer jährlichen Laufleistung von 15.000 Kilometern, wie der ADAC mitteilte.

BMW i3 vor VW e-Golf und Nissan Leaf

Nach dem i3 folgt der e-Golf von VW, der 54,1 Cent pro Kilometer kostet und bereits 5,5 Cent teurer ist als das vergleichbare Benzinmodell. Den dritten Rang belegt der Nissan Leaf in der Ausstattungsvariante Acenta.

Die kosten-günstigsten Elektroautos sind der alte Elektro-Smart mit 43 Cent vor dem Renault Zoe, dessen Kilometer 43,9 Cent kostet und der e-Up von VW mit 45,7 Cent. Dass die Unterschiede zum Teil bis zu 16,2 Cent laufen, liegt für den Verkehrsclub in der Anschaffung begründet.

In den ersten elf Monaten wurden 7518 batterieelektrische Autos zugelassen, der Bestand in Deutschland liegt derzeit bei 19.500 Elektro-Fahrzeugen. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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