BMW ruft ältere 3er-Modelle zurück

Defekte Beifahrer-Airbags

BMW ruft ältere 3er-Modelle zurück
Die Dreier-Baureihe E46 ist auch vom BMW-Rückruf betroffen. © BMW

BMW befindet sich auf den Spuren von Toyota, Honda und Nissan. Während die Japaner vor einem Monat Rückrufe wegen defekter Beifahrer-Airbags starteten, wollten die Münchner erst noch die Unterlagen des identischen Zulieferers prüfen.

Wegen defekter Beifahrer-Airbags ruft BMW rund 220.000 Autos seiner 3er-Reihe zurück. Betroffen seien die Modelle aus der Zeit von Dezember 2001 bis März 2003, sagte ein Sprecher am Dienstag auf Nachfrage. Pikant ist der Rückruf, weil die defekten Bauteile des japanischen Zulieferers Takata schon vor knapp einem Monat für einen Massenrückruf von mehr als drei Millionen Autos japanischer Hersteller wie Toyota, Honda und Nissan verantwortlich waren.

Reparatur in BMW-Werkstatt dauert rund eine Stunde

Mit etwas Verzögerung trifft es nun auch die Münchner, die damals noch ihre Unterlagen prüfen wollten, inwieweit auch BMW-Modelle betroffen sein könnten. Der Konzern hatte im April verlauten lassen, Takata sei nur ein kleiner Airbag-Lieferant, dessen Teile nicht in vielen Autos verbaut worden seien.

Weil die nun betroffenen Modelle bereits über zehn Jahre alt sind, geht der Konzern davon aus, dass noch rund 180.000 dieser Autos weltweit unterwegs sind. Die Reparatur in der Werkstatt werde etwa eine Stunde in Anspruch nehmen, sagte der Sprecher. Zu Zwischenfällen hätten die möglicherweise defekten Airbags bislang nicht geführt.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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