BMW hält Rekordkurs nach neun Monaten

Nur Rolls-Royce im Minus

BMW hält Rekordkurs nach neun Monaten
Die neue Generation des BMW X6 legte kräftig zu. © BMW

BMW sieht sich nach drei Quartalen voll im Plan. Der Münchner Autohersteller konnte dabei nicht nur den Absatz und Umsatz steigern, sondern legte auch beim Gewinn deutlich zu.

Die BMW Group hält Kurs auf das sechste Rekordjahr in Folge. Im dritten Quartal und auch nach den ersten neun Monaten notierte der Münchner Hersteller Höchstwerte bei Absatz, Umsatz und Ergebnis. „Wir halten den Kurs des profitablen Wachstums und haben unsere erfolgreiche Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten fortgesetzt“, sagte der neue BMW-Chef Harald Krüger am Dienstag in München.

BMW profitiert vom schwachen Euro

So konnten im dritten Quartal die weltweiten Auslieferungen der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce um 6,9 Prozent auf 545.062 Fahrzeuge gesteigert werden. Dank eines schwachen Euros wuchs der Konzernumsatz um 14,0 Prozent auf 22,345 Milliarden Euro, der Konzernüberschuss legte gar um 20,5 Prozent auf 1,579 Milliarden Euro zu.

Nach neun Monaten konnte bei 1.644.819 Neuzulassungen die Zahl der Auslieferungen um 7,5 Prozent gesteigert werden. BMW hatte im vergangenen Jahr erstmals über zwei Millionen Fahrzeuge weltweit verkauft. Der Konzernüberschuss nach drei Quartalen wuchs um 6,8 Prozent auf 4,844 Milliarden Euro, der Umsatz legte um 16,4 Prozent auf 67,197 Milliarden Euro zu.

„Unter der Annahme einer weiterhin positiven Dynamik bestätigen wir unsere anspruchsvollen Ziele für das Gesamtjahr 2015 und streben neue Höchstwerte bei Absatz, Umsatz und Ergebnis an“, so Finanzvorstand Friedrich Eichiner.

BMW 2er und Xer stark gefragt

Auch der BMW 2er Active Tourer sorgt für stablies Absatzwachstum
Der BMW 2er Active Tourer legte deutlich zu BMW

Die Marke BMW steigerte ihre Verkäufe im dritten Quartal um 7,1 Prozent auf 463.739 Einheiten, nach neun Monaten wurden weltweit 1.395.780 neu zugelassen, was einem Anstieg um 5,8 Prozent entspricht. Vor allem der neue 2er Active Tourer sowie das 2er Cabrio sorgten für einen Sprung der jungen Baureihe von 21.047 verkauften Einheiten im Vorjahreszeitraum auf insgesamt 110.066 Einheiten. Auch die 4er-Reihe legte um 39,4 Prozent auf 114.151 Einheiten zu.

Ebenso erfolgreich waren die Xer. Der X5 wurde von Januar bis September 125.739 Mal verkauft, was einem Anstieg um 19,8 Prozent entspricht. Der X6, dessen neue Generation im vergangenen Jahr eingeführt wurde, wurde weltweit 32.857 Mal ausgeliefert, was einem Zuwachs von 40,5 Prozent entspricht. Die Auslieferungen der i-Fahrzeuge verdoppelten sich fast auf 20.576 Einheiten.

Mini und BMW Motorrad mit deutlichem Zuwachs

Mini konnte mit 6,4 Prozent und 80.488 Einheiten im dritten Quartal ebenso zulegen wie nach den ersten neun Monaten, in denen der Absatz um 18,7 Prozent auf 246.426 Einheiten zunahm. Rolls-Royce konnte dagegen bei der Rekordjahr nicht mithalten und musste ein Absatz-Minus von 8,9 Prozent bei 2604 Verkäufen nach neun Monaten hinnehmen. Auch im September lag die Luxusmarke mit 6,3 Prozent bei 835 Auslieferungen im roten Bereich.

Dagegen befindet sich das Segment der Motorräder auch auf Rekordjagd. Im dritten Quartal legte die Zweiradsparte um 16,3 Prozent auf 33.993 Einheiten zu, nach neun Monaten wird ein Zuwachs über 12,2 Prozent bei 112.411 Verkäufen notiert.

Auch im letzten Quartal strebt BMW solide Zuwächse an und geht zugleich davon aus, auch 2015 der weltweit führende Hersteller von Premiumfahrzeugen zu bleiben, wie das Unternehmen mitteilte. Allerdings bleiben die Münchner bei der Entwicklung des chinesischen und russischen Marktes vorsichtig. Trotzdem sollen die 15 neue Modelle und Modellüberarbeitungen für das sechste Rekordjahr in Folge sorgen. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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