BMW Group mit Schwung ins neue Jahr

Nach dem ersten Quartal

BMW Group mit Schwung ins neue Jahr
Mini legte kräftig zu © AG/Mertens

BMW hat nach dem ersten Quartal des neuen Jahres sofort wieder Kurs auf neue Bestwerte genommen. Auch Mini sorgte für frischen Schwung.

BMW hat den Kurs auf neue Bestwerte im ersten Quartal des neuen Jahres bestätigt. Die Münchner steigerten den Umsatz um 14,7 Prozent auf 20,917 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) stieg um 20,6 Prozent auf 2,521 Milliarden Euro, der Überschuss stieg um glatte vier Prozent auf 1,516 Milliarden Euro. „Wir streben 2015 bei den Auslieferungen und dem Konzernergebnis vor Steuern weiterhin solide Zuwächse auf jeweils neue Bestmarken an“, sagte der scheidende BMW-Chef Norbert Reithofer.

BMW Dreier-Reihe verliert Coupé und Cabrio an Vierer-Familie

Bei den Auslieferungen legte die Gruppe mit der Kernmarke, Mini und Rolls-Royce um 8,1 Prozent zu. Insgesamt 526.669 neue Fahrzeuge wurden ausgeliefert. Den höchsten Anteil trug dabei die Kernmarke mit 451.576 Neuzulassungen bei, was einem Wachstum über 5,4 Prozent entspricht.

Dabei musste die Dreier-Reihe bei 107.283 Verkäufen einen Verlust von acht Prozent hinnehmen, da Coupé und Cabrio nun zur Vierer-Reihe zählen. Die neue Baureihe konnte ihr Ergebnis mit insgesamt 36.545 Einheiten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppeln.

Mini legt kräftig zu

Die neue Zweier-Reihe steuerte 27.930 Einheiten zum Ergebnis bei. Gleich um 29,7 Prozent stieg der Absatz des X5, der 40.242 neue Eigentümer fand. Die i-Modelle legten um 228,2 Prozent zu und wurde 6636 Mal verkauft.

Neue Bestmarken steuerte auch Mini zu. Der Kleinwagen-Spezialist litt im vergangenen Jahr unter dem Generationswechsel und konnte deshalb in den ersten drei Monaten um 28,4 Prozent bei 74.312 Verkäufen zulegen. Der Dreitürer und der neue Fünftürer wurden dabei 47.922 Mal geordert. Im Vorjahreszeitraum hatten sich nur 17.860 neue Eigentümer für den Dreitürer entschieden. Dagegen ging der Absatz bei Rolls-Royce um 12,9 Prozent zurück. Von den 781 Verkäufen fielen allein 310 auf den Ghost.

BMW bekräftigt Jahresziele

Auch die Motorradsparte konnte sich über neue Rekorde freuen. Die Auslieferungen stiegen um 9,2 Prozent auf 31.370 Einheiten, das Ergebnis vor Steuern stieg um 81 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro.

Angesichts des positiven Jahresstarts und den Zuwächsen in allen großen Vertriebsregionen blicken die Münchner optimistisch auf den weiteren Jahresverlauf, in dem 15 neue Modelle sowie Modellüberarbeitungen auf den Markt kommen. BMW will so seine führende Position bei den Premiumherstellern halten. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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