Bestwerte auch bei BMW

Rolls-Royce feiert erstes Rekordjahr nach 33 Jahren

Bestwerte auch bei BMW
Auch 3er-Modelle von BMW werden zurück gerufen. © BMW

BMW hat im vergangenen Jahr so viele Autos wie noch nie in der Unternehmensgeschichte verkauft. Das Absatzziel wurde deutlich übertroffen.

Der Autohersteller BMW hat im vergangenen Jahr so viele Autos verkauft wie noch nie. Der Absatz der drei Konzernmarken BMW, Mini und Rolls-Royce sei um 14,2 Prozent auf 1,67 Millionen Autos gestiegen, teilte der Konzern am Montag in München kurz vor Start der US-Automesse in Detroit mit. "2011 war ein hervorragendes Jahr für die BMW Group. Unser Absatzziel von mehr als 1,6 Millionen verkauften Fahrzeugen haben wir deutlich übertroffen. Die weltweite Nachfrage nach unseren Modellen bleibt unverändert stark", sagte BMW-Vorstandsmitglied Ian Robertson.

BMW Spitzenreiter bei den Premium-Anbietern

Die Münchener liegen derzeit beim Rennen um den größten Premiumhersteller vor der VW-Tochter Audi und Daimler vorne. Dies soll den Worten von Robertson zufolge auch so bleiben. "Wir wollen auf allen Kontinenten ausgewogen wachsen und auch in 2012 der erfolgreichste Premium-Automobilhersteller bleiben." Im vergangenen Jahr legte vor allem der Absatz in Asien zu. Dort verkaufte BMW mit 373.613 Autos rund 31 Prozent mehr als 2010. In Europa - der nach wie vor absatzstärksten Region - legte der Verkauf um 8,5 Prozent auf 857.792 Fahrzeuge zu.

Im vergangenen Jahr verzeichneten alle Konzernmarken einen Absatzrekord. Der Verkauf von Autos der Marke BMW stieg um fast 13 Prozent auf 1,38 Millionen Stück. Das größte Plus verzeichnete dabei der X3. Vom Kleinwagen Mini verkauften die Münchener mit 285.060 fast 22 Prozent mehr als 2010.

Rolls-Royce mit erstem Bestwert seit 1978

Auch Rolls-Royce feierte das erste Rekordjahr seit 1978. Vor 33 Jahren wurden 3347 Automobile verkauft, 2011 waren es 3538 Luxusfahrzeuge und damit ein neuer Bestwert in der nunmehr 107-jährigen Geschichte von Rolls-Royce. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Absatz um 31 Prozent gesteigert werden, nachdem 2010 2711 Rolls-Royce verkauft wurden.

"Unser Geschäft läuft ausgezeichnet. Wir bauen unser Händlernetzwerk stetig aus, gehen in neue Märkte wie zuletzt Südamerika und erweitern unsere Produktionsstätte in Goodwood, um der weltweiten Nachfrage gerecht zu werden. Wir planen außerdem, unsere Modellreihe weiterzuentwickeln", sagte Torsten Müller-Ötvös, Chief Executive Officer, Rolls-Royce Motor Cars.

Besonders in der Asien-Pazifik-Region konnte ein Plus von 47 Prozent erwirtschaftet werden, in Nordamerika waren es 17 Prozent, im Nahen Osten 23 Prozent. Die bedeutendsten Märkte waren China und die USA, in Europa konnten auf den beiden wichtigsten Märkten Russland und Deutschland die Zahlen verdoppelt werden. (AG/dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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