Die M Gmbh wirft frühzeitig ihre Schatten voraus. Der neue M5 der BMW-Tochter erhält Allradantrieb und wird auch in den Club der 300er hineinfahren – allerdings erst in einem Jahr.
Stärker, schneller und agiler - das sind Leitlinien, nach denen BMW die nächste Generation des M5 entwickelt. Die Sportversion der Business-Limousine dreht gerade letzte Runden auf den Testgeländen und soll im Frühjahr 2018 auf die Straße kommen, teilte der Hersteller am Rande der Abstimmungsarbeiten mit.
Während der Motor im Grunde vom Vorgänger übernommen und lediglich weiter verfeinert wird, zeichnet sich im weiteren Antriebsstrang eine Neuerung ab. Denn zum ersten Mal wird die M GmbH den Fünfer mit Allradantrieb bauen, bestätigt Firmenchef Frank van Meel. Er verspricht dank einer neuen Steuerung die Agilität des Heckantriebs und die Souveränität von vier angetriebenen Rädern. Dafür wollen die Bayern eine zu 100 Prozent flexible Kraftverteilung anbieten, die sich auf Knopfdruck in fünf Stufen verschärfen lässt - bis hin zum reinen Heckantrieb wie beim Vorgänger.
BMW M5 erhält mehr als 600 PS
Treibende Kraft bleibt dabei laut van Meel ein V8-Benziner mit 4,4 Litern Hubraum, der mit Hilfe zweier Turbolader auf mehr als 441 kW/600 PS kommen soll und beim maximalen Drehmoment einen Sprung auf über 700 Nm macht. Damit werde der M5 in weniger als 3,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen.
Die Höchstgeschwindigkeit wird aber auch künftig auf 250 km/h limitiert und gegen Aufpreis auf wahrscheinlich 300 km/h angehoben. «Beides Werte, die nicht den technischen Grenzen des Konzepts entsprechen», bestätigt ein Entwickler.
Obwohl durch den Allradantrieb eine weitere technische Komponente ins Fahrzeug kommt, soll die Limousine leichter werden als der Vorgänger. Dabei profitiert der M5 genau wie bei Ausstattung und Assistenzsystemen vom gerade abgeschlossenen Generationswechsel des 5ers, bei dem die Baureihe im besten Fall mehr als zwei Zentner abgespeckt hat. (dpa/tmn)