BMW i8 kommt mit Laserlicht

Beginn eines neuen Lichtzeitalters

BMW i8 kommt mit Laserlicht
Der BMW i8 kommt mit Laserlicht. © BMW

Der Münchner Autobauer BMW wird seinen Hybridsportwagen i8 mit Laserlicht ausstatten. Auch Audi will zukünftig diese Technologie in ausgewählten Modellen anbieten.

BMW startet in ein neues Lichtzeitalter: Als erster Autohersteller will das Münchner Unternehmen Scheinwerfer mit Lasertechnik für ein Serienmodell anbieten. Die Leuchten werde es für den Hybrid-Sportwagen i8 geben, kündigte BMW an. Sie strahlen den Angaben nach bis zu 600 Meter weit und haben somit eine doppelt so große Leuchtweite wie LED-Scheinwerfer, die aktuell als neuester Stand der Scheinwerfer-Technologie gelten und noch lange nicht in allen Fahrzeugklassen verfügbar sind. Auch der i8 wird serienmäßig mit LED-Scheinwerfern und nur gegen Aufpreis mit Laserlicht ausgeliefert. Den Preis nannte BMW noch nicht.

Laserlicht bietet Platzersparnis

Neben der großen Leuchtweite mit einem sehr hellen, tageslichtähnlichen Strahl reklamiert BMW für die neue Technologie eine Platzersparnis, die neue Design-Lösungen an Fahrzeugen zulässt. Dazu komme eine Gewichtsersparnis gegenüber herkömmlichen Scheinwerfern und ein geringerer Energieverbrauch. Quantifiziert hat das Unternehmen diese Werte aber bislang nicht.

BMW hatte die Laserscheinwerfer 2011 auf der Automesse IAA in Frankfurt zum ersten Mal gezeigt und sieht sich deshalb in der Führungsrolle bei der Weiterentwicklung der Lichttechnologie. Audi macht den Münchnern diese Position allerdings streitig. Bis der BMW i8 ab Herbst tatsächlich mit diesen Scheinwerfern ausgeliefert wird, wollen auch die Ingolstädter ein Fahrzeug mit Laserlicht am Start haben, kündigte ein Audi-Entwickler an. Und schon vorher geht Audi damit auf eine publikumswirksame Testfahrt: Der Audi R18 e-tron, der Mitte Juni beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans durch die Nacht jagen wird, bekommt ebenfalls Laserscheinwerfer. (dpa/tmn)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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