BMW strebt dem vollautomatisierten Fahren entgegen. Auf der Consumer Electronics Show Anfang Januar stellt ein i3 den Stand der Technik vor.
James Bond hatte es 1997 vorgemacht. In dem 18. Film "Der Morgen stirbt nie" steuerte der von Pierce Brosnan gespielte Agent im Dienst seiner Majestät mit seinem Mobiltelefon auf der Rückbank liegend einen BMW durch ein Parkhaus. 18 Jahre später wird aus der Vision Wirklichkeit - sogar noch besser. BMW stellt auf der Consumer Electronics Show (CES) vom 6. bis 9. Januar in Las Vegas die neuesten Errungenschaften in Bezug auf autonomes Fahren vor - ein automatischer Parkassistent ist mit an Bord.
Automatisch eingreifende Sicherheitssysteme
Bereits Anfang dieses Jahres war ein Versuchsträger der Münchner vollautomatisch unterwegs. Neuartige Sensoren erhöhen nun die Sicherheit – egal ob mit oder ohne Fahrer. Basis ist die 360-Grad-Kollisionsvermeidung, die sowohl Position als auch Umfeld erkennt.
So ist das Forschungsfahrzeug, ein BMW i3, mit vier Laserscannern ausgestattet, die Hindernisse ausfindig machen und - je nach Situation – einen automatischen Bremseingriff einleiten. Die Hoheit aber bleibt beim Fahrer, wie bei allen Fahrassistenzsystemen. Soweit dieser aktiv eingreift, löst das System den Bremseingriff.
Automatisiertes Einparken mit dem BMW i3
Aber auch ohne Fahrer an Bord findet sich der i3 zurecht. Mit dem Remote Valet Parking Assistant kann der Fahrer per Smartwatch das Versuchsfahrzeug in einem Parkhaus eigenständig auf Parkplatzsuche schicken. Nach Abschluss des Parkvorgangs verriegelt sich das Fahrzeug selbst und fährt erst dann wieder vor, wenn es per Smartwatch vom Fahrer gerufen wurde.
Da GPS-Signale in Parkhäuser ungenau sind, hat das Fahrzeug einen Lageplan des Parkhauses gespeichert und umfährt in Kooperation mit der Fahrzeugsensorik mögliche Hindernisse bis der Wagen eigenständig abgestellt ist. (AG)