BMW hat bei Fahrzeugen mit dem System ConnectedDrive eine Sicherheitslücke geschlossen. Der ADAC hatte zuvor mehrere Fahrzeuge über Mobilfunk öffnen können.
Nach Hinweisen des ADAC hat BMW eine Sicherheitslücke bei Fahrzeugen mit dem System ConnectedDrive geschlossen. Der Verkehrsclub hatte zuvor mehrere Fahrzeuge über Mobilfunk geöffnet.
Rund 2,2 Millionen BMW betroffen
"Als verantwortungsbewusster Verbraucherschützer haben wir mit der Veröffentlichung dieser Sicherheitslücke gewartet, bis sie laut Hersteller geschlossen wurde, um hier keine kriminellen Nachahmer auf den Plan zu rufen", so der ADAC-Vizepräsident für Technik, Thomas Burkhardt. Weltweit sind etwa 2,2 Millionen Fahrzeuge betroffen, in Deutschland rund 423.000 Autos. Einbrüche oder Diebstähle wurden aber nicht festgestellt.
Bei der Sicherheitslücke, die den Übertragungsweg per Mobilfunknetz betraf, war die Hardware nicht betroffen, sodass die Lücke schnell und sicher in allen Fahrzeugen geschlossen werden konnte, wie BMW mitteilte. Dabei betonte der Hersteller, dass der Zugriff auf fahrrelevante Funktionen zu jeder Zeit ausgeschlossen war.
Werkstatt-Aufenthalt nicht erforderlich
Ein zusätzlicher Werkstattaufenthalt sei zudem nicht erforderlich, da die Aktualisierung automatisch erfolge, sobald sich das Fahrzeug mit dem BMW Group Server verbindet oder der Fahrer die Dienstkonfiguration manuell aufruft. Die Halter der betroffenen BMW können selbst nicht erkennen, ob ihr Fahrzeug bereits bearbeitet wurde.
Die Münchner haben eine Hotline (+49 89 1250 160 10) eingerichtet nicht nur für Fahrer, deren Auto über einen längeren Zeitraum keinen Mobilfunkempfang hatte, weil es in einer Tiefgarage stand oder die Batterie abgeklemmt war. (AG)