BMW 3er wächst zum Gran Turismo

Premiere in Genf

BMW 3er wächst zum Gran Turismo
Der BMW 3er GT. © BMW

Der 5er GT ist wohl eines der am stärksten polarisierenden Modelle von BMW. Die Münchner wollen mit dem Gran Turismo des 3er nun eine Klasse tiefer neue Akzente setzen.

Noch eine Nische: Mit Fließheck, deutlich mehr Platz und erhöhter Sitzposition mach BMW den 3er nun zum Gran Turismo. Die Reiselimousine nach Vorbild des eine Klasse größeren 5er GT feiert auf dem Genfer Salon (7. bis 17. März) Premiere und kommt Mitte Juni auf den deutschen Markt.

BMW 3er GT 20 Zentimeter länger als Touring-Variante

Die dritte Karosserieversion des neu aufgelegten Mittelklassemodells schnuppert von den Maßen her bereits in 5er-Gefilde hinein. Mit rund 4,82 Metern Länge überragt sie den Kombi 3er Touring um ganze 20 Zentimeter. Statt des quaderförmigen Gepäckabteils gibt es aber ein fließendes Heck mit großer elektrischer Klappe. Damit die Passagiere nicht unter der abfallenden Dachlinie leiden, wurde der Radstand gegenüber den anderen Varianten um zehn Zentimeter verlängert. Gleichzeitig legt der GT in der Höhe um acht Zentimeter zu, was für großzügige Platzverhältnisse im Innenraum sorgen soll.

Optisch nimmt der 3er GT die zurzeit modernen Coupé-Elemente auf. Neben der charakteristischen Dachlinie gibt es etwa rahmenlose Scheiben an allen vier Türen. Anders als beim 5er GT, der mit seinem massiven Auftritt polarisiert, ist der kleinere Ableger fast schon filigran geraten. Vor allem C-Säule und Heckabschluss wirken deutlich graziler.

Drei Benziner und zwei Diesel für BMW 3er GT

BMW enthüllt in Genf den neuen 3er GT.
Filigranes Cockpit des BMW 3er GT BMW

Trotzdem schluckt das Fließheck große Gepäckmengen. Der Kofferraum ist mit 520 Litern 25 Liter größer als im Kombi-3er, lässt sich durch Verstellen oder Umklappen der Lehnen noch erweitern. Details wie eine zweiteilige Hutablage oder ein Staufach unter dem beleuchtbaren Ladeboden sollen beim Verstauen helfen. Eingeladen wird das Gepäck durch eine breit geschnittene und tief gezogene Heckklappe, die serienmäßig elektrisch öffnet und schließt.

Für den Antrieb stehen zur Markteinführung drei Benziner und zwei Diesel zur Wahl, die jeweils bereits aus den anderen Karosserievarianten bekannt sind. Den Einstieg markiert der 2,0-Liter-Vierzylinderdiesel mit 105 kW/143 PS Leistung (318d), alternativ ist eine weitere Leistungsstufe des Motors mit 135 kW/184 PS zu bekommen (320d). Basisbenziner ist der 135 kW/184 PS starke 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbo (320i), darüber rangiert die Variante mit 180 kW/245 PS (328i).

BMW 318d ab 36.150 Euro

BMW legt im April unter den deutschen Herstellern am stärksten zu.
Ein Sechszylinder bietet BMW für den 3er GT an BMW

Einziger Sechszylindermotor ist der 3,0-Liter-Turbobenziner mit 225 kW/306 PS im 335i. Für die Kraftübertragung auf die Hinterräder sorgt jeweils ein manuelles Sechsganggetriebe, gegen Aufpreis kann einen Achtgangautomatik geordert werden. Start-Stopp-Technik zählt bei allen Motoren in beiden Getriebevarianten zum Serienumfang. Die Optionsliste entspricht weitgehend der der anderen Karosserieversionen. Zu den Höhepunkten zählen ein Head-up-Display und ein Internetanschluss

Die Preise für den 3er Gran Turismo starten bei 36.150 Euro für den 318d. Der Aufpreis gegenüber dem Touring liegt damit bei rund 1800 Euro. (SP-X)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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