Autozulieferer ZF mit deutlichem Umsatzplus

Zuwachs von 20 Prozent

Autozulieferer ZF mit deutlichem Umsatzplus
ZF Friedrichshafen beschäftigt in Zukunft 138.000 Mitarbeiter. © dpa

Deutschlands drittgrößter Autozulieferer ZF Friedrichshafen peilt für dieses Jahr ein deutliches Umsatzwachstum an. Wie Vorstandschef Härter sagte, werde es zwei Milliarden Euro über dem Vorjahr liegen.

Der drittgrößte deutsche Autozulieferer ZF Friedrichshafen peilt für das laufende Jahr einen Umsatz von 15 Milliarden Euro an. Das sagte ZF-Vorstandschef Hans-Georg Härter am Mittwochabend im Rahmen der Langenargener Wirtschaftsgespräche. Das entspreche einem Zuwachs von rund zwei Milliarden Euro oder einem Plus von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr, sagte Härter.

"Die Faszination für das Automobil ist ungebrochen." Bis zum Jahr 2014 oder 2015 sei ein Umsatz von 20 Milliarden Euro möglich. "Derzeit liegt der Auftragseingang bei 1,5 bis 1,6 Milliarden Euro pro Monat", betonte Härtner. Härter rechnet bis zum Jahr 2030 mit einer Verdoppelung des Fahrzeugbestandes auf der Welt.

Veraagen der Finanzmärkte

Um weiter wachsen zu können, setzt die ZF vor allem auf Innovation. Härtners Ausführungen zufolge hat der Autozulieferer im Jahr 2011 rund 800 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung investiert. Aktuell arbeitet die ZF unter anderem an einem 9-Gang-Getriebe, das 16 Prozent Spritersparnis bringt sowie an Stoßdämpfern aus Kunststoff.

Härtner warf der internationalen Finanzpolitik Versagen vor. Man hätte versäumt, die Finanzmärkte zu regulieren. "Ich empfinde es geradezu als skandalös, dass vagabundierendes Kapital in der Lage ist, ganze Volkswirtschaften auszuhebeln." Härter geht im Mai 2012 in den Ruhestand. (dpa)

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