Mazda ruft 500.000 Autos zurück

Probleme mit Servolenkung

Weltweit muss der japanische Autobauer Mazda über 500.000 Autos in die Werkstätten beordern. An den Fahrzeugen kann es Probleme mit der Servolenkung geben.

Wegen möglicher Probleme mit der Servolenkung ruft Mazda in Deutschland 13 090 Fahrzeuge in die Werkstatt. Bei den Modellen Mazda3 und Mazda5 aus dem Bauzeitraum April 2007 bis November 2008 kann es während der Fahrt zum Ausfall der Lenkkraftunterstützung kommen; für das Steuern des Fahrzeugs sind dann deutlich höhere Kräfte nötig. Dem Hersteller sind deutschlandweit 17 Fälle bekannt, in denen der Fehler aufgetreten ist. Unfälle mit Personenschäden habe es dabei nicht gegeben.

Halter werden angeschrieben

Betroffen von der Aktion sind Mazda3 mit dem 1,6-Liter-Diesel und dem 2,0-Liter-Benziner, beim Mazda5 kann das Problem bei Modellen mit dem1,8-Liter- sowie dem 2,0-Liter-Benziner auftreten. Die Halter bekommen im Oktober Post vom Hersteller. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ist nicht eingeschaltet, da es sich nicht um ein sicherheitsrelevantes Problem handelt. In der Werkstatt werden kostenlos die Öldruckpumpe der Servolenkung sowie alle Leitungen erneuert. Zusätzlich wird das Lenkgetriebe gespült. Der Zeitaufwand soll 90 Minuten bis 110 Minuten betragen.

Weltweit ruft Mazda rund 500.000 Fahrzeuge wegen des Servo-Problems zurück. Grund sind Fehler im Produktionsprozess, wodurch sich Partikel von der Innenwand der Hydraulikleitung lösen und die Pumpe beschädigen können. (mid)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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