Deutscher Automarkt im Juni mit Verlusten

Rückgang von 3,5 Prozent

Deutscher Automarkt im Juni mit Verlusten
Schlechte Nachricht für Autobauer: Autos werden immer älter. © dpa

Deutschlands Automarkt musste im Juni einen Rückgang von 3,5 Prozent hinnehmen. Nach den ersten sechs Monaten steht jedoch ein Zulassungsplus.

Der deutsche Automarkt ist im Juni leicht ins Stocken geraten. Mit 327.693 Neuzulassungen gab es einen Rückgang von 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Nach dem ersten halben Jahr gibt es mit 1.787.026 Neuzulassungen aber ein Plus von 3,1 Prozent, wie aus den Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hervorgeht.

Nach wie vor das stärkste Segment ist trotz eines Rückganges von 6,7 Prozent die Kompaktklasse mit einem Anteil von 23,4 Prozent. Die höchste Steigerung entfiel im Vormonat mit 20,6 Prozent auf die SUVs – sie kommen auf einen Anteil von 14,3 Prozent. Satte Verluste von 13 Prozent gab es bei den Sportwagen.

Seat mit starker Performance

Unter den deutschen Marken konnten Mercedes (+6,6 Prozent), Mini (+5,9 Prozent), Ford (+4,3 prozent) und Porsche (+2,4 Prozent) zulegen. Rückgänge gab es hingegen für Audi mit 9,4 Prozent, Opel (9,3 Prozent) und Smart (-2,2 Prozent). Nach wie vor stärkster Importeur ist die VW-Tochter Skoda. Sie musste zwar im Juni ein Minus von 2,9 Prozent hinnehmen, kommt aber nach dem ersten Halbjahr mit 98.837 Neuzulassungen auf einen Zuwachs von 2,4 Prozent. Eine starke Perfomance bot Seat. Die Spanier legten um 18,9 Prozent auf 11.608 Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Von Januar bis Juni steht das Plus mit 52.785 Neuzulassungen bei 11,3 Prozent.

Die Kernmarke VW liegt bei 60.555 Neuzulassungen im Vormonat mit fünf Prozent im Minus und auch nach sechs Monaten steht noch ein Rückgang von 3,8 Prozent bei den Wolfsburgern in der Statistik. Dennoch bleibt VW mit 18,6 Prozent die stärkste Marke. (AG)

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