Probleme in China halten Audi im Minus

Rückgang auch im April

Probleme in China halten Audi im Minus
Mit neuen Modellen hofft Audi auf einen Umschwung © Audi

Audi fährt in diesem Jahr den Bestwerten der letzten Jahre hinterher. Auch im Audi belastete der chinesische Markt die Bilanz der Ingolstädter, die mit neuen Modellen auf einen Umschwung setzen.

Der Streit mit chinesischen Händlern lastet weiter auf der Verkaufsbilanz der VW-Tochter Audi. Im April gingen die Auslieferungen weltweit um fünf Prozent auf 156.150 Automobile zurück, wie das Unternehmen am Donnerstag in Ingolstadt mitteilte.

In China, dem mit Abstand größten Einzelmarkt, verkaufte Audi 6,9 Prozent weniger Autos. In dem Land will Audi eine weitere Vertriebsschiene aufmachen, die bisherigen Händler sind daher verärgert und halten sich schon seit Monaten mit Bestellungen zurück. Nach vier Monaten steht bei 154.873 Einheiten ein Rückgang von 18,1 Prozent zu Buche. „Wir gestalten eine anspruchsvolle Phase der Transformation, die unser operatives Geschäft temporär belastet", sagt Audi-Vertriebsvorstand Dietmar Voggenreiter.

Audi mit Aufwärtstrend in den USA

Aber auch in Europa sorgte ein Minus von 3,2 Prozent für Gegenwind, in Deutschland und Großbritannien wurden die Ingolstädter weniger Fahrzeuge los. Im bisherigen Jahresverlauf steht insgesamt ein Minus von 6,7 Prozent unter dem Wert aus dem Vorjahr bei 578.750 verkauften Einheiten.

Dafür geht es in den USA aufwärts. Nach vier Monaten und 64.358 Einheiten steht die VW-Tochter mit 7,7 Prozent im schwarzen Bereich. Die weiteren Regionen sollen laut Voggenreiter folgen. „Entscheidend ist für uns, dass wir uns strukturell und mit neuen Modellen schlagkräftig für die Zukunft aufstellen. Wir stellen heute die Weichen für die kommenden Jahre." (AG/dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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